Einsatzort: Breslauer Allee, Hameln
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Einsatzart: Rettungsdienst / MANV 1
Während der Durchführung der Bundesjugendspiele auf einem schuleigenen Sportplatz erlitten mehrere Kinder innerhalb kürzester Zeit eine sogenannte Hyperventilationstetanie, d.h. zu einer atembedingten Stoffwechselstörung, die zu einer Kreislaufschwäche führt.
Zunächst war die vor Ort befindliche Sanitätswache des DRK mit der Versorgung einer Erkrankten beauftragt worden. Als jedoch noch weitere Erkrankte avisiert wurden, alarmierten die ehrenamtlichen Kräfte einen RTW der Feuerwehr Hameln nach.
Bei Eintreffen dieses Fahrzeuges befanden sich jedoch bereits mehrere kranke Kinder im Sanitätszelt, so dass weitere Kräfte nachgefordert wurden. Innerhalb der nächsten Minuten wuchs der Anzahl der erkrankten Mädchen im Alter zwischen 11 bis 14 Jahren jedoch auf 14 an, so dass die Leitstelle neben weiteren RTW von Feuerwehr und DRK auch den Notarzt Hameln sowie das System „Leitender Notarzt“ nachalarmierte. Dazu wurden von der Hauptberuflichen Wachbereitschaft neben den diensthabenden auch die dienstfreien Org-Leiter alarmiert.
Der für den Rettungsdienst der Stadt Hameln zuständige Ärztliche Leiter Rettungsdienst, Dr. Jörg Meckelburg, gab zu diesem Einsatz folgendes Pressestatement ab:
„Es handelt sich um eine Verkettung unglücklicher Umstände. Ein Mädchen ist auf ein Knie, ein anderes auf den Bauch gefallen. Letzteres hat sich ein stumpfes Trauma zugezogen. Eine Schülerin bekam dann offenbar einen Asthma-Anfall. Die anderen Kinder haben sich wohl tüchtig aufgeregt, zu schnell geatmet, also hyperventiliert. Am Ende mussten 14 Schülerinnen medizinisch versorgt werden.“ Aus notärztlicher Sicht sei nichts Dramatisches passiert. „Die Patientinnen waren nur leicht bis mittelschwer erkrankt oder verletzt.“
Alle Patientinnen wurden der Kinderklinik des Sana-Klinikums zugeführt. Bis auf eine Schülerin konnten alle anderen das Krankenhaus am gleichen Tag wieder verlassen.
Die ebenfalls zu diesem Einsatz alarmierte Polizei hielt die An- und Abfahrtswege für den Rettungsdienst frei und stellte nach dem Einsatz als Ermittlungsergebnis fest, dass es keine Hinweise auf eine Straftat, auf eine Nahrungsmittelvergiftung oder auf Umweltgifte als Verursacher gibt.
Eingesetzte Fahrzeuge:
RTW 1 (Feuerwehr)
RTW 2 (Feuerwehr)
RTW (DRK Hameln 10-42)
RTW (DRK Hameln 10-41)
RTW (DRK Hameln 10-43)
NEF Hameln
LNA-Fahrzeug (LK Hameln-Pyrmont)
PKW Ärztl. Lt. RD Hameln
Polizei