Richtkranz auf der neuen Feuerwache
Zahlreiche Gäste beim Richtfest am 01.September 2006
Knapp 200 Gäste u.a. aus Politik, Verwaltung, Polizei, befreundeten Hilfsorganisationen und aus den Reihen der Feuerwehr begrüßte Oberbürgermeister Klaus Arnecke beim Richtfest der neuen Feuerwache an den Ruthenstraße. Wenige Monate nach dem ersten Spatenstich - ein weiterer Schritt auf dem Weg zu der sowohl von den freiwilligen als auch von den hauptberuflichen Kräften sehnlichst gewünschten neuen Unterkunft.
Aber nicht nur eine neue Wache entsteht hier. Zwischenzeitlich steht fest, dass neben der Stadt Hameln auch die Landkreise Hameln-Pyrmont und Holzminden eine gemeinsame Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst unter dem Dach der entstehenden Feuerwache betreiben werden. Nicht nur das: „Wir freuen uns,“ so der Oberbürgermeister, „dass der Präsident der Polizeidirektion Göttingen nach Abstimmung mit dem Niedersächsischen Innenministerium, sein grundsätzliche Bereitschaft erklärt hat, die Polizei bei der Leitstelle mit ins Boot zu holen. Das ist deshalb ein riesiger Erfolg, weil wir davon ausgehend dürfen, dass hier auf dem Gelände die erste kooperative Leitstelle in Niedersachsen entstehen wird.“
Auch Landrat Rüdiger Butte hob die Einmaligkeit der gemeinsamen Leitstelle in Hameln hervor. „Wo heute nur der Rohbau zu sehen ist, soll in gut einem Jahr mit modernster Technik zum Schutz und zum Wohle aller Bürgrinnen und Bürger der Weserschiene eine gemeinsame Notrufzentrale in Betrieb gehen. Wir bauen zukunftsorientiert und überregional. Wir halten die Tür offen für den gesamten Weserraum von Holzminden bis nach Nienburg. Alle Landkreise sind eingeladen, sich an dem Projekt zu beteiligen.“
Kreisbrandmeister Dieter Schulz schloss sich den Worten des Landrates an, „Wir schaffen hier eine richtungsweisende kooperative Leitstelle, die für die Bürgerinnen und Bürger der Region Weserbergland/Weserschiene da ist.“ Zudem freue er sich darüber, dass die Ortsfeuerwehr Hameln nun endlich die dringend benötigte Feuerwache bekäme. Das Thema habe sich seit Jahrzehnten hingeschleppt. „Heute feiern wir Gott sei Dank Richtfest.“
Hamelns Ortsbrandmeister Uwe Stöcker wurde da noch konkreter: „Im Februar 1960 erschien in der Deister- und Weserzeitung der erste Artikel über die Notwendigkeit einer neuen Feuerwache in Hameln. Die über 46-jährige Geduldsprobe neigt sich nun erfreulicherweise dem Ende entgegen.“ Besonders dankte der Ortsbrandmeister dem bald scheidenden Oberbürgermeister Klaus Arnecke, der während seiner gesamten Amtszeit immer mit großem Engagement hinter seiner Hamelner Feuerwehr gestanden und sich für sie eingesetzt hat. „Ich hoffe sehr, dass auch die Nachfolgerin oder der Nachfolger im Amt diese so übernimmt und weiterführt“ so Stöcker abschließend.
Text: Stadt Hameln / Feuerwehr / Pressestelle
Rede des Hamelner Ortsbrandmeisters Uwe Stöcker anlässlich des Richtfestes im Wortlaut:
Verehrte Gäste,
es war der 11. Februar 1960. Damals erschien der erste Artikel in
der DeWeZet über die Notwendigkeit einer neuen Feuerwache in
Hameln. Die über 46jährige Geduldsprobe, wie sie unser
Oberbürgermeister schon ansprach, neigt sich nun
erfreulicherweise dem Ende entgegen.
Was bedeutet diese neue Feuerwache für die Mitglieder der
Freiwilligen Feuerwehr Hameln ?
Freiwilliges Engagement in einem Ehrenamt kann nur funktionieren,
wenn sich die Mitglieder dort wohl fühlen und diesen Platz auch als
ein Stück Heimat betrachten. Heimat bedeutet Kameradschaft und
Kameradschaft ist eine Grundlage für die hier in Hameln
funktionierende Gemeinschaft Ihrer Freiwilligen Feuerwehr.
Natürlich ist auch die zeitgemäße Ausrüstung und Ausstattung
dieser Feuerwache erforderlich. Ich hoffe sehr, dass wir auch in
dem Bereich der Innenausstattung dieser neuen Feuerwache zu
einem guten Ergebnis kommen werden.
Unseren ehrenamtlichen Dienst leisten wir sehr gern.
Die Voraussetzungen dafür müssen allerdings von den Damen und
Herren aus Rat und Verwaltung geschaffen werden.
Nur so wird es möglich sein, auch in Zukunft Menschen zu finden,
die sich für diesen wichtigen ehrenamtlichen Dienst entscheiden.
Im Namen der Freiwilligen Feuerwehr danke ich allen
Entscheidungsträger für die Verwirklichung dieses Neubaus. Mein
besonderer Dank gilt unserem Oberbürgermeister Klaus Arnecke. In
seiner gesamten Amtszeit stand er immer mit großem Engagement
hinter seiner Hamelner Feuerwehr und hat sich für sie eingesetzt.
Ich hoffe sehr, dass auch die Nachfolgerin oder der Nachfolger im
Amt dies so übernimmt und weiterführt.
Die Freiwillige Feuerwehr mit ihrer Hauptberuflichen
Wachbereitschaft sind keine Konkurrenten im eigenen Haus. Wir
ergänzen uns und lösen die uns gestellten Aufgaben gemeinsam.
Und das ist gut so.
Wir wünschen uns eine harmonische und gute Nachbarschaft mit
allen beteiligten Partnern der „bunten Leitstelle“ in unserer
schönen Rattenfängerstadt.