Hameln (hx) Es sollte eigentlich ein Dienstabend wie jeder andere werden für die Männer des II Zuges der Freiwilligen Feuerwehr Hameln. Doch dann kam der Alarm "Feuer in der Scharnhorst Residenz".
Mit Drehleiter, Löschfahrzeug und Schlauchwagen ging es in kürzester Zeit zum Einsatzort. Glücklicherweise wurde hier klar, dass es sich um eine unangemeldete Übung handelte. Die Bewohner der Scharnhorst Residenz und die weiteren Anwohner konnten beobachten, wie trotz eisiger Kälte Menschen mit Steckleitern und Drehleiter aus den oberen Stockwerken professionell in kürzester Zeit gerettet und in Sicherheit gebracht wurden. Unter Atemschutz wurde nach weiteren "Brandherden" und "Opfern" gesucht, wobei so genannte Laufkarten den Rettern die Orientierung in dem vermeintlich verqualmten Gebäude erleichterten. Eingeschlossene Personen wurden mit Fluchthauben sicher ins Freie gebracht. Zwischenzeitlich wurde vor dem Gebäude eine Löschwasserversorgung für drei C-Rohre aufgebaut. Heimleiter Ingo Peters zeigte sich zufrieden mit dem Übungsverlauf. "Die gebäudeseitigen Sicherheitsmechanismen haben wunschgemäß funktioniert," so Peters, "im Ernstfall wären die Bewohner meiner Einschätzung nach sicher evakuiert worden". Dieser Meinung schloß sich Hubert Werdehausen als Einsatzleiter an, obwohl er aus seiner Sicht noch Potential feststellte, die eine oder andere Kleinigkeit zu verbessern. "Aber gerade das ist ja der Sinn von unangemeldeten Übungen" meint Werdehausen. "Wichtig war uns, auch einmal bei starken Minusgraden unsere Einsatzabläufe zu testen". Die Bewohner waren froh, dass es nur eine Übung war, mit dem Ziel, ihr Wohnumfeld so sicher wie möglich zu gestalten.
Quelle: Peter Hoexter
Qualitätsmanagementbeauftragter
Kreiskrankenhaus Hameln