Freiwillige Feuerwehr Hameln

Feuerwehr Hameln mit der Kreisfeuerwehrbereitschaft im Hochwassereinsatz an der Elbe !

Deichsicherung im Katastrophengebiet bildete die Hauptaufgabe der heimischen Helfer
Datum und Uhrzeit: 10.04.2006 ab 6.30 Uhr

Einsatzort: Ortschaft Laasche in der Samtgemeinde Gartow (LK Lüchow-Danneberg); Regierungsbezirk Lüneburg; Niedersachsen

Einsatzart: Hochwassereinsatz

Bericht:   Nach einem Voralarm am Abend des 09. April rückten die Kreisfeuerwehrbereitschaften "Ost" und "West" des Landkreises Hameln-Pyrmont bereits am nächsten Morgen mit insgesamt 29 Fahrzeugen und 152 Kräften (SB) um 7.00 Uhr in Richtung Lüchow-Dannenberg ab.
Zunächst fuhren sie einen Sammelplatz in Lüchow an, wo sie von der dortigen Einsatzleitung ihren Marschbefehl in das eigentliche Katastrophengebiet erhielten.

In dem Dorf Laasche lösten sie seit den Nachmittagsstunden die erschöpften Kräfte der Kreisfeuerwehrbereitschaft Braunschweig in dieser vom Hochwasser besonders betroffenen Region ab.

Laasche liegt auf einer Halbinsel, umschlossen vom Laascher See mit Zufluß zur Elbe und dem Schwarzen See. Der Ort an der Seege ist erreichbar über einen Fahrdeich an der L 256 zwischen Gartow und Gorleben. Im Ort wohnen 27 Einwohner. Das Dorf verfügt über einen Campingplatz, einige Ferienhäuser und liegt inmitten der Seegeniederung mit Trockenrasenflächen und einer vielfältigen Naturlandschaft: Naturschutzgebiet Laascher See, untere Seegemündung, Biosphärenreservat Elbtalaue. Hier wohnen nicht nur die Kraniche und Schwarzstörche, die gesamte Flora und Fauna ist überaus reichhaltig und birgt viele Arten, die durch die "Rote Liste" (Cites) als schützenswert erachtet werden.

Die Hauptaufgabe unserer Feuerwehreinheiten bestand darin, die völlig aufgeweichten Deiche zu sichern, um die Gefahr eines katastrophalen Deichbruches zu minimieren.
Zusammen mit Tauchern, die auf der Wasserseite große Folien auflegten, konnten die Hameln-Pyrmonter Einsatzkräfte den Deich mit einer großen Anzahl von Sandsäcken verstärken.

Bereits vor vier Jahren, bei dem sogenannten "Jahrhunderthochwasser", waren die Hamelner Feuerwehrleute in der Nähe von Gartow zur Deichsicherung eingesetzt.
Damals war es ihnen gelungen, eine weitere Überflutung der Ortschaften zu verhindern.
Als die Bereitschaft nach getaner Arbeit im Jahre 2002 ihr Einsatzgebiet verliess, hatten die Anwohner große Transparente mit der Aufschrift "Danke für Eure Hilfe !" (Foto 6) aufgehängt und den Feuerwehrleuten damit ihre große Verbundenheit zum Ausdruck gebracht.

Auch diesmal taten die heimischen Kräfte alles in ihrer Macht stehende, um den Menschen in dieser vom Hochwasser besonders betroffenen Region zu helfen.

Aus der Stadt Hameln waren dort 19 Feuerwehrleute (SB) mit einem LF 16 und einem LF 8/6 im Rahmen der Kreisfeuerwehrbereitschaft "West" im Einsatz.
Weiterhin stellten sie qualifizierte Kräfte für die Führungsstaffel zur Verfügung.

11.04.2006 / 10:46 Uhr /Aktuell: Nach Mitteilung des Hamelner Ortsbrandmeisters, der selbst im Hochwassergebiet im Einsatz war, führten die Feuerwehrkräfte unermüdlich Sicherungsarbeiten an den völlig durchnässten Abschnitten des Deiches durch, um einen Deichbruch zu verhindern.


12.04.2006 / 7.00 Uhr / Aktuell: Die Kreisfeuerwehrbereitschaft West ist nach erfolgreichem Kampf gegen das Hochwasser in der Nacht zurückgekehrt.
Sie wurde durch Einsatzkräfte der Bundeswehr abgelöst.



 
<
83 / 134
>
Dienstag, 11.04.2006


Freiwillige Feuerwehr Hameln        Ruthenstrasse 7      31785 Hameln
gesponsert durch

Freiwillige Feuerwehr Hameln
abmelden