Freiwillige Feuerwehr Hameln

Großfeuer in Herkendorf - Feuerwehr Hameln leistet nachbarliche Löschhilfe !

Hamelner Feuerwehr alarmiert umfangreiche Kräfte zur Unterstützung nach
Datum und Uhrzeit: 31.03.2006 ab 9.37 Uhr

Einsatzort: Herkendorf (Flecken Aerzen), Herkendorfer Strasse

Einsatzart: Brandeinsatz

Bericht:   Zu einem Großbrand in der Ortschaft Herkendorf wurden umfangreiche Feuerwehrkräfte aus dem Flecken Aerzen sowie der Stadt Hameln alarmiert.
Vermutlich aufgrund einer Faulgas-Explosion geriet ein landwirtschaftliches Gebäude in der Herkendorfer Strasse (an der K 29 zwischen Herkendorf und Halvestorf-Hope), in dem auch  viele Nutztiere untergebracht waren, in Brand.

Schnell war den ersteingesetzten Kräften aus Herkendorf und Aerzen klar, daß die eigenen Kräfte hier nicht ausreichen würden.
So wurde die Nachrichtenzentrale (NZ/RLS) der ständig besetzten Feuerwache in Hameln von der landkreiseigenen Leitstelle (FEL) um nachbarliche Löschhilfe gebeten.
Diese beorderte zunächst die benachbarte Freiwillige Feuerwehr Halvestorf (Stützpunktfeuerwehr in der Stadt Hameln) sowie eine Drehleiter der Hauptberuflichen Wachbereitschaft (HWB) zum Einsatzort.
Nach Anforderung weiterer Löschfahrzeuge durch die FEL wurden auch die wachfreien Kräfte der Hauptberuflichen Wachbereitschaft ("Freiwache") sowie die "Tagesschleife" der FF Hameln nachalarmiert.
Die NZ/RLS am Ostertorwall wurde ebenfalls personell verstärkt.

Die Hamelner Kräfte rückten mit weiteren Tanklösch-, Löschgruppenfahrzeugen sowie dem Schlauchwagen nach Herkendorf aus.
Insgesamt 28 nachalarmierte Kräfte aus Hameln kamen so zum Einsatz.

Aus dem Flecken Aerzen wurden von der FEL folgende Ortsfeuerwehren zu dem Großbrand alarmiert: FF Herkendorf, FF Aerzen, FF Groß Berkel, FF Reinerbeck, FF Grupenhagen, FF Reher, FF Dehmke, FF Dehmkerbrock, FF Egge, FF Grießem, die Werkfeuerwehren " Aerzener Maschinenfabrik" und "Lenze" sowie Fahrzeuge der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Kirchohsen.

Mit sieben C-Rohren sowie dem Wenderohr der Hamelner Drehleiter wurden die Löscharbeiten durchgeführt.

Viele der untergebrachten Nutztiere (71 Zuchtsauen, 3 Eber und 350 Ferkel) konnten vor dem Brand in Sicherheit gebracht werden.
Trotz des massiven Einsatzes verendeten bei dem Brand insgesamt 14 Sauen und etwa 180 Ferkel im hinteren Teil des Gebäudes, das durch die Einsatzkräfte aufgrund akuter Einsturzgefahr nicht mehr betreten werden konnte.
Weitere 25 von 60 geretteten Ferkel mussten leider durch das Veterinäramt später notgeschlachtet werden.

Bei diesem Einsatz wurde eine Vielzahl von Atemschutzgeräteträgern benötigt, um große Mengen in Brand geratenes Stroh aus dem Dachgeschoß des Objektes zu beseitigen und abzulöschen.

Den Einsatzkräften gelang es jedoch, das direkt angebaute Wohnhaus vor dem Übergreifen des Feuers zu bewahren.

Die Schadenhöhe beträgt nach ersten vorsichtigen Schätzungen etwa 400.000 Euro.

Eingesetzte Fahrzeuge aus dem Stadtgebiet Hameln:
  • DLK 23-12 (Magirus)(FW Hameln)
  • LF 16-Pulver (FW Hameln)
  • LF 16 (FW Hameln)
  • TLF 16/25 (FW Hameln)
  • SW 2000 (FW Hameln)
  • TLF 16/25 (FF Halvestorf)
  • LF 8 (FF Halvestorf)
  • MTW (FF Halvestorf)


Einsatzleiter: Brandabschnittsleiter Frank Wöbbecke und Gemeindebrandmeister Eckhard Bode (Aerzen)
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Freitag, 31.03.2006
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