Freiwillige Feuerwehr Hameln

Feuerwehr Hameln bei größter Katastrophenübung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland im Einsatz !

Vorbereitungen für Ernstfall bei Fußball-Weltmeisterschaftsspielen in Hannover getroffen
Am Sonnabend, den 25. März 2006, fand in Hannover die größte Katastrophenschutzübung in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland unter dem Namen "Kopfball 2006" mit über 2000 Einsatzkräften, darunter 267 Helfern aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont statt.

Hannovers Feuerwehr-Sprecher Alfred Falkenberg machte deutlich, warum diese Übung im Vorfeld der WM 2006 so wichtig war: "Die nationalen Sicherheitsgarantien unseres Landes sehen unter anderem vor, dass sich alle Ausrichterstädte auf Großschadenslagen mit Verletzten in einer Größenordnung von 2 Prozent der jeweiligen Stadion-Kapazität vorbereiten müssen."
Die Feuerwehr Hannover habe also Einsatzpläne erstellt, die eine rettungsdienstliche Versorgung von 1.000 Verletzten vorsehen.
Dieses beinhaltet auch den Einsatz einer Vielzahl von externen Rettungskräften zur Unterstützung der hannoverschen Helfer, um diese große Anzahl von Verletzten aus dem Stadionbereich retten, in Zelt-Behandlungsplätzen versorgen und mit einer Vielzahl von Rettungsmitteln (KTW, RTW, NAW, RTH) später den diversen Zielkliniken zuführen zu können.

Folgende Übungsziele galt es zu erreichen und zu überprüfen:
  • der Einsatzplan WM 2006
  • die Strukturen der Führungsorganisation
  • das Kommunikationslayout
  • die interdisziplinäre Zusammenarbeit
  • die Leistungsfähigkeit einzelner Einsatzmodule (Behandlungsplätze / BHP und Erstversorgungskliniken / EVK)
  • die Erfüllungs der zeitlichen Anforderungen gemäß Festlegungen im nationalen Sicherheitskonzept


Modul Rettungsdienst:  Die Kräfte der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Hameln, bestehend aus Rettungsassistenten der Hauptberuflichen Wachbereitschaft (HWB) der Feuerwehr Hameln , Sanitätern der freiwilligen Feuerwehren aus Wehrbergen und Unsen sowie dem DRK-Ortsverband Hameln werden im Ernstfall als Unterstützungseinheit der Notfallambulanz des Nordstadtkrankenhauses in Hannover mit ihrem kompletten Behandlungsplatz (BHP) eingesetzt.
In diese Erstversorgungsklinik werden unter anderem schwerstverletzte Patinten mit Schädel-Hirn-Traumen eingeliefert.
Sollte es zu einer Katastrophe kommen, werden die circa 55 Hamelner Helfer innerhalb von zwei Stunden nach dem Alarm den Behandlungsplatz (BHP-Nummer 13) am Nordstadtkrankenhaus errichten und betreiben.
Aus diesem Grund fand am Sonnabend im Rahmen von "Kopfball 2006" eine offizielle Begehung dieses Krankenhauses durch die SEG Hameln statt.

Modul Brandschutz:  Die Freiwilligen Feuerwehren aus Hameln, Aerzen, Bad Münder, Bad Pyrmont, Emmerthal, Hessisch-Oldendorf und Salzhemmendorf stellen das Modul Brandschutz als eine Einheit.
Ob einzeln oder gemeinsam als "WM-Zug Hameln-Pyrmont" können diese Kräfte während der WM 2006 von der Leitstelle in Hannover angefordert werden.
Am Sonnabend rückte der komplette Zug mit 22 Fahrzeugen und 151 freiwilligen Feuerwehrleuten (SB) nach Hannover ab.

Die Übung am Sonnabend ging von der Situation an einem WM-Spieltag aus. Die Einsatzkräfte befanden sich einsatzbereit an den zugewiesenen Standorten bzw. konnten ihre Einsatzbereitschaft innerhlb der vorgegebenen Zeit herstellen. Der "Stab Außergewöhnliche Einsätze" und die "Technische Einsatzleitung" waren betriebsbereit.
Im FIFA-WM-Stadion Hannover hatte es ein ursachenneutrales Schadenereignis mit 600 Verletzten (täuschend echt geschminkt) gegeben.
Die Einsatzkräfte wurden alarmiert und fuhren zu dem im südwestlichen bzw. südlichen Bereich des Stadions gelegenen Schadensstellen.
  • ca. 200 Verletzte in den Zuschauerblöcken West 1 + 2 (Unterrang)
  • ca. 200 Verletzte in den Zuschauerblöcken West 11 und 12 (Oberrang) un
  • ca. 50 kontaminierte Verletzte im Zuschauerblock Süd 2 / Unterrang


Folgende Gebietkörperschaften waren in dieses Einsatzszenario eingebunden:
Einsatzkräfte aus den Städten Brunschweig, Göttingen, Hildesheim, Oldenburg, Osnabrück, Salzgitter, Wolfsburg und Hameln und aus den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Nienburg, Schaumburg sowie der Region Hannover.







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Samstag, 25.03.2006
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