Nach Angaben der Brandursachen-Ermittler des 1. Fachkommissariats der Hamelner Polizei ist der Großbrand auf dem landwirtschaftlichen Anwesen in Herkendorf "höchstwahrscheinlich durch eine Faulgas-Explosion" ausgelöst worden.
Der Junior-Chef des Betriebes hatte gegen 9.30 Uhr einen Stopfen gezogen, damit Gülle aus dem Schweinestall in einen unter dem Gebäude liegenden Bunker laufen konnte.
Nachdem er für kurze Zeit den Stall verlassen hatte, entwichen die Faulgase.
Das sich nun entwickelnde zündfähige Gemisch entzündete sich entweder durch das Anspringen eines elektrischen Gerätes oder die Hitze einer Wärmelampe.
Es gab einen lauten Knall, alle Türen flogen auf und eine Kalksteinwand wurde weggeknickt.
78 Stunden nach dem Ausbruch des Großbrandes konnten Freiwillige aus Herkendorf und Dehmkerbrock letzte Glutnester löschen und den Einsatz endgültig beenden.
