Die Zeit, die Uniformen und auch die Rettungsfahrzeuge haben sich seither vielfach geändert.
Was immer gleich geblieben ist, sind die zwei Institutionen Notfallambulanz und Feuerwehr-Rettungsdienst, früher auch Unfalldienst genannt.
Beide sind immer auf das Engste miteinander verbunden gewesen.
„Die Arbeitsschwerpunkte haben sich in den vergangenen Jahrzehnten vollständig gewandelt“, so der leitende Chefarzt der Chirurgie, Prof. Dr. med. Berner, in der Abschiedsrede für den Ambulanzpfleger Heinz Feist, „doch was sich nie geändert hat, ist die Menschlichkeit, die Herr Feist stets allen Beteiligten entgegengebracht hat !“
“Immer ein nettes Wort, nie wirklich schlechte Laune, niemals ungerecht oder unkollegial, auch wenn es der 10. Patient in dieser Nacht war...“, so Oberbrandmeister Wolfgang Schulz als Sprecher der Feuerwehrdelegation in seiner launigen Rede zur Verabschiedung von Heinz Feist, „und dieses über einen Zeitraum von 31 Jahren !“
Mit diesen und ähnlichen Worten wurde eine „Institution“ des Kreiskrankenhauses an der Weser, früher „Stadtkrankenhaus“, in den wohlverdienten Ruhestand entlassen.
Heinz Feist, immer bescheiden und unspektakulär, war merklich überwältigt von den vielen Freunden, Bekannten, Arbeitskollegen, Pflegekräften, Mitarbeitern der Rettungsdienste sowie der Feuerwehr, die ihn an alter Wirkungsstätte liebevoll verabschieden wollten.
Die Feuerwehrleute, so sagt man, sind wie Elefanten: Sie sind nicht nachtragend, aber sie vergessen auch niemals etwas.
So haben sie auch nicht vergessen, wie Heinz Feist einmal den Wunsch geäußert hat, „einmal mit der Leiter hoch in die Lüfte gefahren zu werden, um sich die Welt von oben anzuschauen...“
So stand dieser ehemalige und einmalige Ambulanzpfleger in seinem Festanzug plötzlich in einer Feuerschutzjacke vor dem Krankenhaus, wurde zum Rettungskorb der Drehleiter geleitet und konnte sich endlich „die Welt einmal von oben anschauen“.
Das war, so die anwesenden Feuerwehr-Rettungskräfte, „das Mindeste, was sie für ihren Freund Heinz tun können“.
Der Rettungsdienst der Feuerwehr Hameln bedankt sich bei Heinz Feist für 31 gemeinsame Jahre und wünscht ihm für seinen wohlverdienten Ruhestand alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit und ein langes Leben !
