Bereits seit mehreren Jahren führt die Feuerwehr Hameln mit mehreren ehrenamtlichen und auch hauptberuflichen Feuerwehrleuten eine einheitliche „Brandschutzerziehung in Schulen und Kindergärten“ für die Kinder und Jugendlichen der entsprechenden deutschsprachigen Einrichtungen innerhalb der Stadt Hameln durch.
Die acht Schulklassenbetreuer führen diese wichtige Öffentlichkeitsarbeit für ihre Feuerwehr unentgeltlich und ausschließlich in ihrer Freizeit durch.
Alleine im vergangenen Jahr wurden so 74 Veranstaltungen mit insgesamt 695 Teilnehmern absolviert.
Innerhalb der Stadt Hameln unterhält die Britische Rheinarmee eine große Garnison, in der das "28. Engineer Regiment" stationiert ist.
Für die Betreuung und Erziehung der "Soldatenkinder" stehen ein eigener Kindergarten und eine Gesamtschule, die "Weser School Hameln", zur Verfügung.
Diese Schule gehört in den Ausrückebezirk der Feuerwehr Hameln, die ein sehr gutes Verhältnis zu ihren britischen Mitbürgern pflegt.
Gerne kam man deshalb vor geraumer Zeit auch einer Anfrage der Schule nach, dort eine "Schulklassenbetreuung" in englischer Sprache durchzuführen.
Nach erfolgreichem Start integrierte man diese Einrichtungen in die "normale" Brandschutzerziehung der Feuerwehr Hameln und führt nun regelmäßig entsprechende Unterweisungen, Fahrzeugvorführungen und Wachbegehungen durch.
Da die Feuerwehr Hameln mit Ihren Rettungswagen auch für die britischen Militärangehörigen und deren Familien in Hameln zuständig ist, fand daher kürzlich auch eine rettungsdienstliche Unterweisung statt, die vor allem den Kindern die verständliche Angst vor "Arzt, Spritzen und Krankenwagen" genommen hat.
Im Gespräch ist auch ein "Erste-Hilfe-Kurs" nach britischen Richtlinien und in englischer Sprache.
Einen aufregenden Tag bei der Feuerwehr erlebten 36 Mädchen und Jungen der "Weser School Hameln" am heutigen Tag:
Sie bekamen anschaulich feuerwehrtechnische Geräte, die Feuerschutzkleidung der Wehrmänner, diverse Fahrzeuge, das Rettungsboot und den Rettungswagen erklärt.
Die anfängliche kindliche Scheu vor dem Feuerwehrmann in dem "schwarzen Anzug" und der Atemschutzmaske wich dann auch sehr schnell lebhaftem Interesse.
Keine Frage blieb unbeantwortet und als die Kinder dann noch Zeuge eines Blaulicht-Einsatzes für mehrere Fahrzeuge wurden, war die Begeisterung entsprechend groß.
Die Drehleiter wurde ebenfalls in voller Länge ausgefahren und stand zum Schluß des Vormittags auch noch für ein gemeinsames Gruppenbild zur Verfügung.