Einsatzort: L 424 (Gemeinde Emmerthal)
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Einsatzart: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
Der mutmaßliche Verursacher des schweren Verkehrsunfalls, der sich am Dienstagabend gegen 20 Uhr zwischen Latferde und Hagenohsen ereignet hat, ist tot - er sei seinen Verletzungen in der Medizinischen Hochschule Hannover erlegen, teilte Kommissar Dirk Barnert am Mittwochvormittag auf Anfrage mit.
Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen 19 Jahre alten Mann aus Bodenwerder. Notarzt-Teams aus Hameln, Bodenwerder und Hannover hatten am Dienstagabend fünf teils sehr schwer verletzte Unfallopfer behandelt. Auf der Landesstraße 424 war es gegen 20 Uhr zu einer Kollision gekommen, an der drei Fahrzeuge beteiligt waren. Zwei Autofahrer saßen danach eingeklemmt in ihren demolierten BMW. Rettungsmannschaften der Feuerwehr Kirchohsen befreiten die Männer mit einer hydraulischen Schere, einem Spreizer und einer Brechstange. Die einzige fliegende Intensivstation in Niedersachsen landete auf einem Acker.
Das Team der Deutschen Rettungsflugwacht flog einen Schwerverletzten zur Medizinischen Hochschule.
Die Strecke wurde bis zum frühen Mittwochmorgen, 1.10 Uhr, voll gesperrt. Die Straße war mit großen und kleinen Trümmern übersät. Zivilbeamte der Tatort-Gruppe und ein aus Hessisch Oldendorf angeforderter Spezialist unterstützten die Einsatzbeamten bei der Spurensuche und -sicherung.
Die Polizei hat bereits erste Zeugenaussagen ausgewertet. Es sieht so aus, als habe sich der Unfall so zugetragen: Ein mit drei jungen Männern aus Bodenwerder besetzter BMW
war in Richtung Hagenohsen unterwegs. Der Fahrer soll einen Citroën und einen VW-Lieferwagen überholt haben. Ihm kam ein BMW Cabrio entgegen. Die beiden BMW prallten zusammen. Der Wagen des mutmaßlichen Unfallverursachers soll danach gegen den Lieferwagen geschleudert sei. Er habe sich mehrfach um die eigene Achse gedreht und sich dann überschlagen, hieß es am Mittwoch. Das Auto blieb auf dem Dach liegen. Die Fahrerseite war aufgerissen. Die Regionalleitstelle „Weserbergland“ löste um 20.03 Uhr Großalarm aus. In Hameln, Emmerthal und Bodenwerder rückten Notarzt-, Rettungs- und Intensivtransportwagen des Roten Kreuzes, der Hamelner Feuerwehr (RTW 1) und des Landkreises Holzminden aus. Und am Flughafen Hannover-Langenhagen startete die Besatzung von „Christoph Niedersachsen“ die Turbinen.
Textinfo: DWZ/ube
Eingesetzte Mittel - FF Hameln: