Einsatzort: Uferstrasse, Hameln
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Einsatzart: Technische Hilfeleistung
Der Campingplatz an der Uferstrasse mit dem Hauptgebäude ist bei einem Wasserstand von 6,38 m (Tendenz steigend) nahezu vollständig von den Weserfluten umgeben.Einige feststehende Wohnwagen und das Rezeptionsgebäude, die aus technischen Gründen nicht mehr entfernt werden konnten, stehen komplett im Wasser.In den Abendstunden des Vortages war es mit Hilfe eines geländegängigen Fahrzeugs der benachbarten Firma „Fisch Meyer“ gerade noch gelungen, einige Wohnwagen von Dauercampern vor dem Hochwasser in Sicherheit zu bringen. Im ehemaligen Fährhaus, das auch ein griechisches Restaurant beherbergt, drohte das Wasser in den Vormittagsstunden, den Heizungsraum zu überfluten.
[i]Nach Informationen von IWO (Institut für wirtschaftliche Ölheizung e.V.) können Öltanks bei Wassereinbruch durchaus aufschwimmen, umkippen und dabei Rohrleitungen abgetrennt werden. Schlimmstenfalls werden die Behälter durch den Wasserdruck eingebeult oder sogar undicht. Das Wasser kann auch über nicht gesicherte Behälteranschlüsse und Rohrleitungs-verbindungen oder über nicht ausreichend hoch genug geführte Entlüftungsleitungen in den Behälter gelangen. Da Heizöl leichter als Wasser ist, wird es vom eindringenden Wasser aus dem Tank gedrückt und gelangt dann in den Aufstellraum oder in die Umgebung. Dies kann nicht nur zu einem erheblichen Schaden am Gebäude, sondern auch zu einem Gewässerschaden führen.
Trotz besonders gesicherter Tanks bat der Campingplatzbetreiber vorsichtshalber die Hamelner Feuerwehr um Hilfe. Diese entsandte sofort zwei Männer mit dem GW-Logistik, um mit Sandsäcken den gefährdeten Heizungsraum zu sichern.
Auch auf der anderen Weserseite hat das Wasser bereits den Hafenbereich überflutet. So steht die hafenseitige Verladestation sowie das Verwaltungsgebäude der Wesermühle unter Wasser. Auch die gesamte Uferpromenade in Höhe der Jugendwerkstatt sowie die Fußgängerbrücke („Blaue Brücke“) zur Hafenspitze ist nicht mehr erreichbar. Die Gartenkolonie in Höhe der Jugendherberge, der gesamte Wasserübungsplatz sowie der Hubschrauberlandeplatz an der Fischbecker Landtrasse sind überflutet.