Einsatzort: Händelweg, Hameln
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Einsatzart: Technische Hilfeleistung
Höchste Explosionsgefahr herrschte in der Nacht zum Sonntag im Hamelner Händelweg. Der Grund: Aus einem Mietwagen trat nach einem Unfall unkontrolliert Autogas aus. Im Händelweg hatte am frühen Sonntagmorgen um 4.25 Uhr die Taxifahrerin (45) einer Hamelner Mietwagenfirma beim Wenden im Bereich von Garagenzufahrten eine niedrige Mauer übersehen. Die Lügderin stieß mit dem Heck ihres Fahrzeugs gegen das kleine Bauwerk, wodurch die Gasleitung an ihrem Renault Megan beschädigt wurde. Das Autogas konnte fortan unkontrolliert aus dem Tank entweichen. Die 45-Jährige allerdings hatte den Gasgeruch sofort bemerkt, ihr Auto verlassen und die Hamelner Feuerwehr verständigt.
„Als wir eintrafen, hatte sich um den Mietwagen eine deutlich sichtbare Gaswolke gebildet. Unsere Messgeräte zeigten höchste Explosionsgefahr im Umkreis von fünf Metern um das Fahrzeug an“, berichtete Einsatzleiter Marc Zobel. Der stellvertretende Wachführer ließ freiwillige Kräfte (Team Hilfeleistung) der Ortswehr Hameln nachalarmieren, um spezielle Löschgeräte an den Einsatzort zu bekommen.
Während die Polizei den Händelweg absperrte, bereiteten sich die Kräfte der Wachbereitschaft vorsichtshalber auf einen Löschangriff vor. Marc Zobel: „Wir haben darauf verzichtet, die umliegenden Häuser zu räumen, um zum einen zu vermeiden, dass unnötige Zündquellen, etwa durch das Anschalten von Licht, entstehen und zum anderen war an den Hauseingängen und Kellerzugängen keine Explosionsgefahr mehr gegeben.“
Nach dem der Gastank leer war und sich der ausgetretene Inhalt verflüchtet hatte, sind nach rund 40 Minuten alle Absperrungen wieder aufgehoben worden. Der Renault Megane konnte seine Fahrt sogar fortsetzen – nunmehr allerdings mit Benzin angetrieben
[i]Quelle: DWZ
Eingesetzte Fahrzeuge:
- H-TLF 16/25 I
- RW 2
- LF 16 P
- LF 10/6 II
- KdoW BvD
- KdoW AL
- Stadtbrandmeister
- Polizei
Einsatzleiter: stv. Wachabteilungsführer OBM M. Zobel