Seit rund dreißig Jahren hatte die Feuerwehr auf die unzureichenden Räumlichkeiten am jetzigen Standort der Wache am Ostertorwall hingewiesen. Immer wieder wurde sie hingehalten und vertröstet. Mal wurde die Sanierung der Wache am alten Standort favorisiert, mal darauf verwiesen, dass kein geeignetes Grundstück vorhanden sei. Als dann vor einigen Jahren ein passendes Grundstück gefunden war, begann man Pläne zu zeichnen, um sie anschließend wieder zu verwerfen. Schließlich wurde ein europaweiter Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Danach hatte man zumindest ein Modell. Plötzlich war kein Geld mehr vorhanden und die Realisierung rücke wieder in weite Ferne.
Nun sind sich Feuerwehr, Verwaltung und Politik endlich einig. Die neue Wache wird auf dem ehemaligen Südmersen-Gelände an der Ruthenstraße gebaut, allerdings müssen Umfang und Finanzierung noch abschließend geklärt werden. Auch die Feuerwehr hat in dem Zusammenhang Bereitschaft signalisiert, Kompromisse einzugehen.
Im Gespräch sind hierbei u.a. die Zusammenlegung der Leitstellen von Stadt und Landkreis in der neuen Wache, die Übertragung der Schlauchwäsche auf den Landkreis verbunden mit dem Verzicht auf einen Schlauchturm, sowie die gemeinsame Nutzung von Unterrichtsräumen durch Stadt- und Kreisfeuerwehr.
Stadtbrandmeister Jürgen Selle zeigte sich nach dem Gespräch erleichtert:
„Verwaltung und Politik sind auf dem richtigen Weg. Wird sind sehr froh über das, was wir gehört haben.“
