Datum und Uhrzeit: 22.01.2006 ab 8.24 Uhr
Einsatzort: Kuckuck
Einsatzart: Rettungsdienst
Bericht: Das erste Kälteopfer in Niedersachsen wurde gegen 8.24 Uhr in einer Wohnsiedlung in Hameln aufgefunden.
Der seit Jahren alkoholkranke Mann war vermutlich vor seiner Haustür zusammengebrochen und anschließend aufgrund der zur Zeit herrschenden "russischen Kälte" erfroren.
Zum Zeitpunkt seines Zusammenbruchs herrschten in Hameln -8,2° Celsius.
Neben der Leiche fand man seinen Pullover und seine Schuhe.
Der nur notdürftig bekleidete Mann hatte sich vermutlich kurz vor seinem Ableben aufgrund der sogenannten "Kälte-Idiotie" seine Kleidungsstücke selbst ausgezogen. Bei diesem medizinischen Phänomen erlebt der Sterbende noch einmal eine Art Hitzeschub.
Eine gerichtsmedizinische Untersuchung ergab, daß der Mann eindeutig erfroren ist. Es handelt sich bei diesem tragischen Geschick um das erste Kälteopfer im Bundesland Niedersachsen.
Der nach dem Auffinden des Mannes eilig herbeigerufene Rettungsdienst der Feuerwehr Hameln konnte leider vor Ort nur noch den Tod feststellen.
Die Polizei beschlagnahmte den Leichnam und ordnete die Obduktion an.