Einsatzdatum: 28.04.2010
Alarmzeiten: diverse
Einsatzort: diverse
Einsatzarten: diverse
Eine ganze Reihe von Einsätzen und Alarmen hatte die Feuerwehr Hameln in kurzer Zeit zu bewältigen. Innerhalb von sechs Stunden rückten die Feuerwehrleute zu 13 Brand-, Rettungs- und Hilfeleistungseinsätzen aus.
Hier einige Einsätze im Detail:
Um 10.09 Uhr hatte die Sprinkleranlage eines Einkaufsmarktes in der Böcklerstrasse einen Druckabfall gemeldet. Dadurch löste die Brandmeldeanlage Alarm aus. Ursache war vermutlich ein technischer Defekt. Der Löschzug der Wachbereitschaft erkundete die Lage und gab wenig später Entwarnung.
Im Rahmen einer medizinischen Notfallbehandlung durch das Notarztteam der Feuerwehr wurde das H-TLF 16/25 I um 10.44 Uhr in die Friedrich-List-Strasse zur Tragehilfe nachgefordert.
Um 13:54 Uhr der nächste Alarm:
Die Meldung lautete: „Batterie droht zu explodieren.“ Aus einer offenbar defekten Batterie in einem Fachmarkt des Marktkauf-Untergeschosses waren Schwefelsäuredämpfe ausgetreten. Das Kaufhaus wurde daraufhin vorübergehend geräumt, die Tiefgarage gesperrt. Bereits auf der Fahrt rüstete sich ein Angriffstrupp der Wachbereitschaft mit Atemschutzgeräten aus.
Ein Kunde soll die Autobatterie reklamiert haben. Beim Einbau in sein Fahrzeug habe sie zu qualmen angefangen, hieß es. Im Laden heizte sich die mit Säure gefüllte Batterie auf. Ein Feuerwehrsprecher vermutet, dass ein Kurzschluss die Ursache dafür war. „Tut man nichts dagegen, kann eine solche Autobatterie hochgehen“, sagte der Sprecher.
Feuerwehrleute holten die Batterie ins Freie und brachten einen Hochdrucklüfter in Stellung. „Wir haben Frischluft zugeführt und den Gebäudeteil, in dem es nach Schwefelsäure roch, gelüftet“, erklärt Wachabteilungsleiter Bodo Kauert. Mit einem Rettungswagen der Feuerwehr wurden vorsorglich drei Verkäuferinnen (30, 34, 39) zur Notaufnahme des Kreiskrankenhauses an der Weser gefahren. Dort sollte eine Atemwegsuntersuchung stattfinden.
Um 14.20 Uhr rückte das TLF 16/25 zu einer Tierrettung in die Grosse Hofstrasse zu einem dort ansässigen Kindergarten aus. In einem Maschendrahtzaun hatte sich ein Igel verfangen. Der Zaun wurde von den Einsatzkräften aufgeschnitten und der unverletzt befreite Igel wurde im Bürgerpark wieder ausgesetzt.
Um 14:22 Uhr wäre ein Mann in der Hamelner Fußgängerzone beinahe von einem herunterfallenden Ziegel getroffen worden: Vom Hochzeitshaus löste sich eine Dachplatte und schlug hinter ihm in der Osterstraße auf. Der Bereich wurde sofort abgesichert, die Drehleiter der Feuerwehr Hameln (DLA(K) 23/12 I)
hinzualarmiert.Die Feuerwehrleute überprüften den Dachbereich und sicherten einige lose Ziegelteile.
Die Stadt hat zwischenzeitlich Ursachenforschung betrieben, inwiefern der Vorfall zusammenhängen kann mit den Erschütterungen, die bei den Bauarbeiten in der Fußgängerzone mit schwerem Gerät entstehen. "Hängt nicht zusammen", heißt es sinngemäß aus der Verwaltung. Das Dach werde regelmäßig geprüft, jetzt reagiert die Stadt spontan und setzt erneut eine intensive Prüfung der Dachplatten an.
Aus ungeklärter Ursache löste um 15.47 Uhr die automatische Brandmeldeanlage eines Biomarktes in der Deisterstrasse aus. Der Löschzug der Wachbereitschaft rückte aus und erkundete die Lage. Zum Einsatz kamen das H-TLF 16/25 I und die DLA(K) 23/12 I.
