Freiwillige Feuerwehr Hameln

Brennt Wohnhaus: Zwei Hamelner Drehleitern im Einsatz

Nachbarschaftliche Löschhilfe / Großaufgebot an Einsatzkräften
Einsatzdatum & Uhrzeit: 13. März 2010 / ca. 15:25 Uhr

Einsatzort: An der Kirche, Aerzen (OT Groß Berkel)

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Einsatzart: Nachbarschaftliche Löschhilfe / Brandeinsatz


Ein Brand im Ortskern von Groß Berkel forderte ein Großaufgebot von Einsatzkräften in den Nachmittagsstunden. Dort war aus bislang noch ungeklärter Ursache zunächst ein Holzschuppen in Brand geraten - das Feuer griff dann rasch auf ein angrenzendes Wohnhaus über.

Sehr schnell wurde durch die örtliche Einsatzleitung die ursprüngliche Alarmstufe "FEUER 1" auf "FEUER 2" und wenig später sogar auf "FEUER 3" erhöht. Zeitgleich wurde die Drehleiter der Wachbereitschaft der Feuerwehr Hameln zur Unterstützung angefordert. Hauptberufliches Personal rückte nach dem Alarm innerhalb einer Minute mit der neuen DLA(K) 23/12 GL-T CS zur nachbarlichen Löschhilfe aus.

Die parallel alarmierten ehrenamtlichen Kräfte der sogenannten „Drehleiter-Schleife“ waren noch nicht richtig auf dem Hof der Feuerwache eingetroffen, als aus Groß Berkel die Meldung „[i]Sofort zweite Drehleiter entsenden !“ an die Leitstelle gefunkt wurde. Die Freiwilligen besetzten unverzüglich die zweite DLK 23/12 II, das TLF 16/25 II und den MTW I, um ihren Kameraden in Groß Berkel zur Hilfe zu kommen.

Der hölzerne Anbau eines in Massivbauweise erstellten Wohnhauses war aus bislang noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Die Flammen breiteten sich rasch auf das unmittelbar angrenzende Wohngebäude aus, so dass auch hier die beiden oberen Stockwerke in Brand gerieten. Zum Zeitpunkt des Brandausbruches befand sich keine Person in dem brennenden Gebäude. Im nur durch eine schmale Gasse getrennten Nachbarhaus hielten sich zu dem Zeitpunkt drei Personen auf. Der einzige Zugang zum Gebäude befand sich jedoch in Richtung des brennenden Hauses und war durch herabfallende Ziegelsteine bedroht.

Die Maßnahmen der Feuerwehr zielten zunächst darauf ab, das Nachbargebäude mit den Personen zu schützen und die Brandausbreitung auf weitere unmittelbar an das Haus angrenzende Gebäude zu verhindern. Hierzu wurden beide Drehleitern der Feuerwehr Hameln mit Wenderohren und zusätzlich mehrere C- & B-Strahlrohr eingesetzt. Nachdem keine weiteren Ziegel mehr in Richtung der Eingangstür fielen, wurden die Personen aus dem Nachbarhaus evakuiert. 

Im Einsatzverlauf wurden dann gezielten Löschversuche aus den Drehleitern unternommen. Zudem wurden aus dem brennenden Holzanbau eine Sauerstoff- und eine Azetylenflasche sowie zwei Argon-Behälter geborgen und gekühlt. Als nur noch Nachlöscharbeiten durchzuführen waren, rückten die DLK 23/12 II, das TLF 16/25 II und der MTW I wieder in Hameln ein. Die DLA(K) 23/12 I der Feuerwehr Hameln blieb noch bis ca. 22.30 Uhr am Einsatzort und unterstützte dort die Nachlöscharbeiten. Durch die hervorragenden Eigenschaften der neuen Hamelner Drehleiter wurden diese erheblich erleichtert.

Die Löscharbeiten dauerten bis in die späten Nachtstunden. Die Ortsdurchfahrt Groß Berkel war für die Dauer der Löscharbeiten gesperrt.

Experten glauben, dass die beiden Brandruinen abgerissen werden müssen. Insgesamt 122 Freiwillige aus zehn Ortsfeuerwehren waren im Einsatz. Noch weiß niemand, wodurch das Feuer entstanden ist. Die Tatort-Gruppe der Polizei hat die zerstörten Gebäude beschlagnahmt.  Experten des Zentralen Kriminaldienstes werden nun nach Spuren suchen.

Eingesetzte Fahrzeuge:

Insgesamt eingesetzte Kräfte:
  • FF Groß Berkel
  • FF Aerzen
  • HWB und FF Hameln
  • FF Königsförde
  • FF Grupenhagen
  • FF Selxen
  • FF Herkendorf
  • FF Multhöpen
  • Führungsgruppe Gemeindefeuerwehr Aerzen
  • Sonderfahrzeuge der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ)
  • RTW DRK Hameln
  • PKW stv. GemBM Aerzen
  • PKW KBM
  • PKW stv. BAL West
  • Polizeifahrzeuge Hameln

Einsatzleiter: Kreisbrandmeister F. Wöbbecke

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Samstag, 13.03.2010


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