Waldbrandübung der OrtsFw Hameln

Veranstaltungsdatum & Uhrzeit: 10. Oktober 2010 / 9.00 Uhr

Veranstaltungsort: Hameln, Klütwald (Riepen)

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Veranstaltungsart: Einsatzübung

Übungslage:

[i]Die Hauptberufliche Wachbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Hameln ist in der Hamelner Nordstadt bei einem Zimmerbrand im Einsatz. Dort sind keine weiteren Kräfte erforderlich, jedoch dauert der Einsatz noch an. Der Ortsbrandmeister Hameln ist ebenfalls dort vor Ort. Der Kooperativen Leitstelle Weserbergland wird ein Waldbrand auf dem Klüt im Bereich „Riepen“ gemeldet. Der Ortsbrandmeister Hameln begibt sich auf den Weg zu der neuen Einsatzstelle und lässt über die KRL die Alarmschleifen 1 & 2 der Ortsfeuerwehr Hameln alarmieren. Zudem wird das Tanklöschfahrzeug der Ortsfeuerwehr Halvestorf hinzu alarmiert.

Kurz nach dem Ortsbrandmeister treffen die ersten Kräfte der Alarmschleife 1 (TLF 16/25 II, LF 16 P, LF 20/16, TLF 16/25 OrtsFw Halvestorf, MTW I) an der Einsatzstelle im „Riepen“ ein. Der Ortsbrandmeister und der Zugführer des 1. Zuges erkunden zunächst die Lage. Hierbei wird ein Boden- & Stammfeuer in einem Nadelbaumbestand auf einer Fläche von ca. 1.000 m² festgestellt. Man entschied sich daher mit dem TLF 16/25 II, dem LF 16 P und dem TLF 16/25 Halvestorf eine Brandbekämpfung einzuleiten und die Wasserversorgung zunächst durch einen Pendelverkehr der beiden TLF sicherzustellen. Zeitgleich begann das LF 20/16 damit eine lange Wegstrecke zur Löschwasserförderung von den Riepenteichen bis zum Brandobjekt herzustellen (eine Strecke von 800 Meter bei 80 Meter Höhenunterschied).

Die zügig nachrückenden Kräfte der Alarmschleife 2 (LF 10/6 I, LF 10/6 II, WLF I/Kran mit AB-Schlauch/Gefahrgut, WLF II mit AB-Logistik, DLK 23/12 II, RW 2) wurden mit in die Herstellung der Langewegstrecke eingebunden. Der RW 2 und die DLK 23/12 II gingen am AB-Einsatzleitung in Bereitschaft. Dort stand bereits auch der RTW 3 zur Eigensicherung.

Es wurden 2 Einsatzabschnitte gebildet – Abschnitt Brandbekämpfung (Zugführer 2) und Abschnitt Wasserversorgung (Zugführer 4). Nachdem die Wasserversorgung mittels Pendelverkehr und Langewegstrecke hergestellt war, konnten die freigewordenen Einsatzkräfte mit in die Brandbekämpfung eingebunden werden.

In dem Brandbereich, fiktiv ein begehrtes Pilzsammler-Revier, wurden laut einer von den Einsatzkräften aufgefundenen Pilzsammlerin noch 3 weitere Pilzsammler vermisst. Zudem wurde auf Hinweis durch die Pilzsammlerin ein Posten einer Verstärkerpumpe auf einen Verkehrsunfall aufmerksam. Ein Feuerwehrmann begab sich sofort zu dem verunfallten Fahrzeug und die Hinweisgeberin wurde durch einen weiteren Feuerwehrmann betreut.

Der Feuerwehrmann, welcher sich als erster ein Bild von dem VU machte, gab eine Lagemeldung an die Einsatzleitung ab und forderte Unterstützung an. Bei dem Verkehrsunfall handelte es sich um ein Pärchen, welches auf der Flucht vor dem Feuer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und gegen einen Baum fuhr. Hierbei wurde eine Person aus dem Unfallfahrzeug geschleudert und eine andere schwer verletzt im PKW eingeklemmt. Die Einsatzleitung schickte den RW 2 und den RTW 3 gemeinsam mit dem LF 20/16 zur Technischen Rettung. Bei diesem Übungsszenario wurde besonders auf eine patientengerechte Rettung geachtet.

Besondere Ziele bei dieser Einsatzübung:

Erstellen einer langen Wegstrecke (800 Meter mit 80 Meter Höhenunterschied)
Wasserversorgung mittels Pendelverkehr
Patientenorientierte technische Rettung bei VU (VU lag auf der geplanten Pendelverkehrsstrecke)

Besonders erwähnenswert ist, dass bei dieser Einsatzübung die Jugendfeuerwehr Hameln aktiv in das Übungsgeschehen eingebunden wurde. Zudem war die Altersabteilung als Zuschauer geladen. Die Opfer wurden durch die Realistische Notfalldarstellung Hameln sehr realistisch dargestellt.

Eingesetzte Fahrzeuge:

Einsatzleiter: Zugführer 1. Zug – OBM U. Magerhans

Übungsleiter: LM Jens Hildebrandt (3. Zug)