Freiwillige Feuerwehr Hameln

Kampfmittelräumdienst im Einsatz: Pistolen, Revolver und Handgranate in brennendem Gebäude

Alarm für die Org-Leiter- Rettungsdienst der Feuerwehr Hameln
Datum & Uhrzeit: 11.09.2010 ab 12.52 Uhr

Einsatzort: Flegessen, Gülichstrasse (Stadt Bad Münder)

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Einsatzart: Rettungsdienst


(wbn) Was als normaler Scheunenbrand gemeldet wurde, erwies sich am Sonnabendmittag als problematischer als gedacht und als besonderer Fall für den Kampfmittelräumdienst. Bei einem Brand in einem Nebengebäude in Flegessen bei Bad Münder wurden bis zu 40 Waffen und Waffenteile entdeckt, die zu einer erheblichen Erschwernis bei den Löscharbeiten führten.

Polizei und Feuerwehr wussten zunächst nicht, ob die Waffen geladen sind und Explosionsgefahr besteht. Zudem wurde auch eine Handgranate entdeckt. Später stellte sich dann heraus, dass sie keinen Zünder hatte. Jedenfalls war der Kampfmittelräumdienst intensiv gefragt, der Pistolen und Revolver in den verschiedensten Varianten vorfand. Zum Teil soll es sich um Kriegswaffen gehandelt haben. Unklar ist noch die Frage, inwieweit Verstöße gegen das Waffengesetz vorliegen. Etwa auch durch unsachgemäße Lagerung der Waffen. Die Schießeisen waren in einem werkstattähnlichen Raum, in dem sich auch ein Fahrzeug befand, das völlig ausgebrannt ist.

Die Brandursache ist noch unklar. Die Brandermittler haben den Brandort zunächst einmal beschlagnahmt. Insgesamt fünf Stunden dauerten die Löscharbeiten, an denen sich die Freiwilligen Feuerwehren aus Flegessen, Hachmühlen, Hasperde, Brullsen, Klein Süntel sowie die Feuerwehr des Landkreises in einer Stärke von gut 80 Mann beteiligten.

Vor Ort waren neben dem Kampfmittelräumdienst, der Polizei Bad Münder und dem DRK Bad Münder auch die Untere Wasserbehörde. Mit vereinten Kräften konnte das Übergreifen der Flammen aus dem Nebengebäude auf das Wohnhaus und die Scheune verhindert werden. Ein Anwohner hatte Qualm aus dem Gebäude dringen sähen und verdächtiges Knistern gehört. Bei den Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann am Finger, zwei ältere Hausbewohner wurden vorsorglich in ärztliche Behandlung gebracht weil Verdacht auf eine Rauchvergiftung bestanden hat. Der Sachschaden wird zunächst auf 50.000 Euro beziffert.

Quellen:
  • http://weserbergland-nachrichten.de
  • http://www.feuerwehr-bad-muender.de

Eingesetzte Einsatzkräfte:
  • Feuerwehr Hachmühlen
  • Feuerwehr Flegessen
  • Feuerwehr Hasperde
  • Feuerwehr Brullsen
  • Feuerwehr Klein Süntel
  • Landkreis, GW-AS und TW 8000
  • DRK Hameln und Bad Münder
  • LNA-System Hameln-Pyrmont (incl. Org-Leiter der Feuerwehr Hameln)
  • Polizei
  • NEF Hameln
  • Kampfmittelräumdienst
  • Untere Wasserbehörde

 
Eingesetzte Mittel:
  • 13 PA Träger
  • 3 C-Rohre
  • 3 B-Rohre
  • Wärmebildkamera
  • 100 Liter Schaummittel


Einsatzleiter: Stadtbrandmeister Carsten Koch (Bad Münder)


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Samstag, 11.09.2010


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