Um 18.16 Uhr wurde der NZ/RLS der Feuerwehr Hameln über den Notruf 112 durch den firmeneigenen Sicherheitsdienst ein Feuer in einer Werkstatthalle auf dem Firmengelände an der Lüderstrasse mitgeteilt. Fast zeitgleich meldete eine (von der Übungsleitung informierte)Spaziergängerin via Handy ebenfalls eine Rauchentwicklung und Flammenschein in eben dieser Halle.
Die Hauptberufliche Wachbereitschaft war bereits nach drei Minuten mit H-TLF 16/25, DLK 23-12 und RTW 1 vor Ort.
Die Übungsleitung wies den Wachführer in die Lage ein, so daß dieser unverzüglich zwei Züge ( 2. + 3. Zug der FF Hameln) sowie die Atemschutz-Geräteträger-Schleife nachalarmieren ließ.
Die Mitarbeiter der Baumaschinen-Firma "vermissten" insgesamt 4 Kollegen in der 23 x 80 m großen Werkhalle, die zu großen Teilen in Brand geraten sein sollte.
Der Brandmeister vom Dienst (BvD) löste um 18.25 Uhr aufgrund der Lage Vollalarm für die Ortsfeuerwehr Hameln aus (Alarm alle 4 Züge und AB-EL) und übergab um 18.28 Uhr dem eingetroffenen Abteilungsleiter Feuerwehr und Rettungsdienst die Einsatzleitung.
Die mit KdoW-BvD, KdoW-AL, TLF 16/25, DLK 23-12, LF 8/1, LF 8/2, LF 16/12, WLF-1 mit AB-EL, RW 2, GW-Logistik, MZW und MTW nachgerückten 64 haupt-und ehrenamtlichen Feuerwehrleute (SB) konzentrierten sich zunächst auf die Menschenrettung, die von 6 AGT-Trupps in der völlig "verrauchten" Halle durchgeführt wude. Drei "Leichtverletzte" konnten problemlos aus der Halle evakuiert werden, die Rettung eines "Schwerverletzten" von einer Baumaschine gestaltete sich dagegen wesentlich schwieriger: Erst nach entsprechenden Erst- und Sicherungsmaßnahmen konnte dieser dem Rettungsdienst übergeben werden.
Durch die parallel laufende Brandbekämpfung miitels 3 C-, 1 B - und 1 Wenderohr konnte der "Vollbrand" schließlich unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen der "Flammen" auf benachbarte Gebäude verhindert werden.
Um 19.32 Uhr wurde von der im Abrollbehälter-Einsatzleitung (AB-EL) eingerichteten örtlichen Einsatzleitung an alle eingesetzten Kräfte der Befehl: "Feuer aus - Zum Abmarsch fertig !" gegeben.
Im Vorfeld waren nur eine Handvoll Verantwortliche von der geheimen Alarmübung in Kenntnis gesetzt worden, um möglichst realitätsnah üben und prüfen zu können, wie die freiwilligen Kräfte zeitlich an die Einsatzstelle herangeführt werden.
Mit den Ergebnissen könne man sehr zufrieden sein. Das gelte auch für den Übungsablauf.
Verbesserte Such- und Rettungstechniken für Atemschutzgeräteträger bei der Menschenrettung in Gebäuden, werden bereits in den kommenden Wochen ausbildungstechnisch intensiviert.
Text: Feuerwehr Hameln (Alle Rechte vorbehalten)