Freiwillige Feuerwehr Hameln

Wohnungsbrand mit Menschenrettung - Alarm für die Hamelner Drehleiter !

Fünf Personen bei Feuer in Hessisch-Oldendorf gerettet - Küche brannte vollständig aus
Datum und Uhrzeit: 22.10.2005 ab 9.19 Uhr

Einsatzort: Stadt Hessisch-Oldendorf, Narzissenstrasse


Einsatzart: Feuer mit Menschenrettung im Rahmen nachbarlicher Löschhilfe

Bericht: Aufgrund eines technischen Defektes kam es am frühen Vormittag zu einem ausgedehnten Küchenbrand in einem Reihenmittelhaus in der Stadt Hessisch-Oldendorf.

Mehrere Kinder, so die Meldung, hätten sich auf den Balkon geflüchtet, eine Person sei noch in dem Haus vermißt.

Daraufhin wurde neben der zuständigen Schwerpunktfeuerwehr Hessisch-Oldendorf auch die Drehleiter der Hauptberuflichen Wachbereitschaft der Feuerwehr Hameln alarmiert.
Insgesamt konnten vier Personen von einem Rettungsassistenten der Feuerwehr Hameln (Fahrer NEF) sowie der FF Hessisch-Oldendorf aus dem Haus evakuiert werden, ohne daß sie brandbedingt größere gesundheitliche Folgen davontrugen.
Sie wurden dem Notarzt sowie dem Rettungsdienst zur Untersuchung übergeben.
Die Hamelner Drehleiter war zwar rasch vor Ort, mußte jedoch in die Menschenrettung nicht mehr aktiv eingreifen.

Die Polizei hat zwischenzeitlich als Brandursache einen technischen Defekt in der Dunstabzugshaube ermittelt. Der Sachschaden im Haus ist durch das Feuer, den Ruß sowie den Brandrauch erheblich. Er beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 10.000 Euro.

Eingesetzte Kräfte und Fahrzeuge:
  • DLK 23-12 MAN (HWB der FF Hameln)
  • TLF 16/25, LF 16 und LF 8 (FF Hessisch-Oldendorf)
  • NEF Hameln
  • 2 RTW (DRK)
  • Polizei


Einsatzleiter: EHBM Heinrich Wieneke (Stadtbrandmeister Hessisch-Oldendorf)

Pressespiegel: Nachstehend der Bericht der "Deister- und Weserzeitung" vom 24.10.2005 zu diesem Einsatz:

Giftige Rauchgase: Mutiger Sani rettet Vermissten - vier Geschwister in Klinik
Feuer in einem Reihenhaus / Kinder flüchten auf Balkon / Drehleiter alarmiert

Hessisch Oldendorf (ube).
  Die Alarmmeldung, die die Freiwilligen aus Hessisch Oldendorf am Sonnabend um 9.15 Uhr von der Feuerwehr-Leitstelle erhielten, verhieß nichts Gutes: "Wohnungsbrand an der Narzissenstraße! Mehrere Kinder stehen auf dem Balkon und rufen um Hilfe; eine Person wird vermisst!"
Ein weinendes Mädchen hatte dem Disponenten Carsten Otto via Handy gesagt, das Haus fülle sich mit schwarzem Qualm, sie wisse nicht, wo ihr Bruder sei.
Umgehend wurden neben dem Löschzug auch Notarzt- und Rettungswagen zum Einsatzort geschickt - die medizinischen Helfer mussten nicht weit fahren. Oberarzt Dr. Jens Tinnappel und Feuerwehr-Rettungsassistent Lutz Meyer (beide aus Hameln) hatten nur ein paar Straßen weiter einen Patienten behandelt und waren wieder einsatzbereit. Daher traf das Team noch vor den Mannschaften aus Hessisch Oldendorf an der Narzissenstraße ein. Meyer und Dr. Tinnappel hielten die Luft an, liefen zu den Kindern, die zitternd auf dem Balkon standen. Berufsfeuerwehrmann Meyer gelang es sogar, den Vermissten (leichte Brandwunden, rußgeschwärztes Gesicht) zu finden und in Sicherheit zu bringen. Der Brand selbst war rasch gelöscht. Die aus Hameln angerückte Drehleiter kam nicht mehr zum Einsatz. Die Geschwister konnten von den Rettern nach draußen geführt werden.
Laut Polizeikommissar Richard Beißner hatten sich zwei Brüder (7 und 8 Jahre alt) und deren Schwester (15) im Wohnzimmer aufgehalten und mit einer Play Station gespielt. Plötzlich fiel der Strom aus. Es roch nach Feuer. Die Kinder liefen ins obere Stockwerk, um den dort schlafenden 16-Jährigen zu wecken. Drei flüchteten auf den Balkon und riefen Hilfe herbei.
Später wurden die vier Geschwister mit zwei Notarztwagen des Roten Kreuzes zum Kreiskrankenhaus an der Weser gebracht. Diagnose: Verdacht auf Rauchgasvergiftung. Die Ermittlungen der Polizei Hessisch Oldendorf ergaben, dass eine Dunstabzugshaube, die offenbar nicht in Betrieb war, Feuer gefangen hat. "Wir gehen davon aus, dass der Brand durch einen technischen Defekt entstanden ist", sagte Beißner.
Der Schaden wird auf mindestens 10 000 Euro geschätzt.

© Dewezet, 24.10.2005

 
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Samstag, 22.10.2005
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