Einsatzort: Wesermühle Hameln (Kampffmeyer Mühlen GmbH), Ruthenstrasse 22
Einsatzart: Brandeinsatz
Bericht: Vermutlich durch einen Stau im Pneumatikrohr im Bereich eines Rohrbogens der Trocknungsanlage zwischen "Boden" 4 und 5 der Hamelner Wesermühle kam es dort zu einem Schadenfeuer, das die Mitarbeiter der Mühle nicht mehr mit eigenen Mitteln in den Griff bekommen konnten.
Über den Notruf 112 wurde deshalb sofort die Feuerwehr Hameln von einem Mühlenangehörigen verständigt.
Aufgrund der Meldung: "Größeres Feuer mit starker Rauchentwicklung" alarmierte die Nachrichtenzentrale (NZ/RLS) deshalb neben dem Löschzug der Wachbereitschaft parallel die "Alarmschleife 2" der Freiwilligen Feuerwehr Hameln nach.
Noch während der ersten Erkundung vor Ort wurde die Alarmstufe vom anfahrenden Brandmeister vom Dienst (BvD) noch einmal erhöht.
So löste die NZ/RLS auch Funkalarm für die "Alarmschleife 1" sowie das "Team AB-Einsatzleitung" der FF Hameln aus.
Mit insgesamt 16 Fahrzeugen, 3 Abrollbehältern und 55 Feuerwehrmännern (SB) rückte die Wehr zur Brandbekämpfung in der Ruthenstrasse an.
Auf den "Böden" 4,5,6,7 und 8 wurden Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz zur Kontrolle der betroffenen Trocknungsanlage eingesetzt. Löschwasser wurde über die betriebseigene Steigleitung zu den entsprechenden Geschossen der Wesermühle gefördert.
Eine Atemschutzüberwachung wurde am "AB-Atemschutz" zentral eingerichtet.
Im "AB-EL" wurde eine örtliche Einsatzleitung mit Führungskräften der Ortsfeuerwehr eingerichtet, die die NZ/RLS wirkungsvoll unterstützte.
Durch umsichtigen Einsatz von einem C-Rohr sowie CO 2-Löschern gelang es den Einsatzkräften, den Brand in diesem besonders gefährlichen Bereich der Mühle, rasch zu löschen.
Betriebsangehörige hatten die Anlage bereits teilweise geöffnet und Brenngut mit Stangen herausgelöst. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera der Feuerwehr wurde die gesamte Trocknungsanlage kontrolliert, um auch letzte Glutnester ausfindig zu machen.
Auch Angehörige des DRK Hameln von der gemeinsamen SEG-Rettungsdienst (DRK/Feuerwehr) waren mit zwei Einsatzfahrzeugen vor Ort und unterstützten die Feuerwehrleute logistisch.
Positiv auf den Einsatzverlauf ausgewirkt haben sich sicherlich die Erkenntnisse aus dem letzten großen Brand der Anlage am 14. August 2000 sowie die Objektbegehung durch die gesamte Hauptberufliche Wachbereitschaft vor einer Woche.
Über die Schadenhöhe können zur Zeit noch keine Aussagen getroffen werden.
Eingesetzte Fahrzeuge:
- H-TLF 16/25
- DLK 23-12 (MAN)
- DLK 23-12 (Magirus)
- RTW 1
- KdoW-AL
- KdoW-BvD
- LF 8
- LF 16
- LF 16-P
- TLF 16/25
- WLF 1 mit Kran
- WLF 2
- MTW (10-48)
- MTW (10-49)
- RW 2
- GW-Logistik
- AB-Sonderlöschmittel
- AB-Atemschutz
- AB-Einsatzleitung
- 2 Fahrzeuge DRK (gemeinsame SEG DRK/Feuerwehr)
- Polizei
Gesamteinsatzleiter: Brandamtmann Wilhelm Scharenberg