Durch einen tragischen Verkehrsunfall verstarb der 47jährige 1. Hauptfeuerwehrmann Reimar Rolf Diehl vom 2. Zug der Freiwilligen Feuerwehr Hameln in der Nähe von Poznan (Posen) in Polen.
Reimar Diehl, der seit 2002 eine Sanitätertätigkeit beim Deutschen Roten Kreuz in Hameln ausübte, war am Sonntag zusammen mit einem Kollegen im Rahmen einer Rückholaktion einer erkrankten 79jährigen Patientin aus Hameln dort tätig.
Aus bislang völlig ungeklärter Ursache verunglückte der Krankentransportwagen auf der Rückfahrt gegen 17 Uhr etwa 40 Kilometer von Poznan entfernt schwer.
Der Wagen kam von der Fahrbahn ab und prallte frontal gegen einen Baum.
Bei diesem Unfall trug Reimar Diehl so schwere Verletzungen davon, daß er noch an der Unfallstelle verstarb.
Reimar Rolf Diehl gehörte der Freiwilligen Feuerwehr Hameln seit 1987 an. Vorher hatte er bereits in seiner früheren Heimatstadt aktiven Feuerwehrdienst geleistet.
Er bezog im Jahre 1995 sogar eine Wohnung im Feuerwehrhaus am Ostertorwall und stand somit, zusätzlich zu seinen Diensten und Einsätzen beim 2. Zug der FF Hameln, auch für den sogenannten "Hausalarm" zur Verfügung.
Nicht selten war Reimar Diehl mit seinen Kameraden des "Hausalarms" aufgrund der schnellen Erreichbarkeit die erste Verstärkung, die der Hauptberuflichen Wachbereitschaft bei brisanten Einsätzen tatkräftig zur Seite stand.
Im Jahre 2002 erhielt Reimar Rolf Diehl aus der Hand des Hamelner Oberbürgermeisters Arnecke die "Hochwasser-Medaille" der Niedersächischen Landesregierung. Diese hatte er, zusammen mit seinen Hamelner Feuerwehrkameraden, für freiwilligen, tagelangen Einsatz beim Jahrhunderthochwasser an der Elbe, verliehen bekommen.
Seine Hilfsbereitschaft und sein Engagement waren sprichwörtlich.
Diese positiven Eigenschaften übernahm Reimar Diehl auch für seine Tätigkeit beim DRK. Hier beteiligte er sich besonders an Aktionen wie "Kinder in Not", indem er Sachspenden einsammelte und Hilfstransporte ins Ausland durchführte.
Die Freiwillige Feuerwehr Hameln trauert um einen engagierten Kameraden und wird ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Am 9. Juli hat auf dem Friedhof Wehl die Urnentrauerfeier unter großer Anteilnahme der Kameradinnen und Kameraden von Feuerwehr und DRK stattgefunden.
Mit bewegenden Worten wurde noch einmal dem Verstorbenen gedacht und Abschied genommen.
Die eigentliche Urnenbeisetzung wird in aller Stille stattfinden.