Auszug einer Pressemitteilung der "Deister- und Weserzeitung" vom 13.05.2005:
Hameln-Pyrmont (tis). Ein Gutachten über den Rettungsdienst und Krankentransport im Landkreis Hameln-Pyrmont hat ergeben: Die vorgehalten Rettungsfahrzeuge und das Personal entsprechen dem tatsächlichen Bedarf. Im Gutachten wird sogar festgehalten, einen Krankentransportwagen durch einen höherwertigen Rettungswagen zu ersetzen.
Die Kostenträger, also die Krankenkassen, hatten im vergangenen Jahr bezweifelt, dass die vorgehaltenen Rettungs- und Krankentransportwagen in den sieben Rettungswachen des DRK und der Feuerwehr Hameln dem tatsächlichen Bedarf entsprechen. Daher hatte der Landkreis Hameln-Pyrmont das Gutachten in Auftrag gegeben, das aber von den Kostenträgern bezahlt wird. Die Bilanz des Gutachtens, vorgestellt in der Sitzung des Ausschuss für Feuerwehr- und Rettungswesen des Kreistages, fasste der Fachbereichsleiter Gerhard von Zobeltitz so zusammen: "Wir sind hier im Landkreis gut aufgestellt und erfüllen unseren gesetzlichen Auftrag im vollen Umfang." Der Vorsitzende des Ausschusses, Detlef Olejniczak, betonte: "Unser Rettungswesen wird auf hohem Niveau wirtschaftlich betrieben."
So weist das Gutachten aus, dass der vorgehalten Bestand an Rettungs- und Krankentransportwagen tatsächlich benötigt wird. Es wird sogar gefordert, einen Krankentransport durch einen Rettungswagen mit höherwertiger Ausstattung zu ersetzen. "Wir werden daher einen Mehrzweck-Rettungswagen als kostengünstige Alternative zusätzlich in der Rettungswache Emmerthal stationieren", erklärte Gerhard von Zobeltitz. Auch die geforderte Hilfsfrist von 15 Minuten wird in 96,4 Prozent der Fälle eingehalten. Probleme rein rechnerischer Art, dass der Rettungsdienst mal nicht innerhalb dieser Zeit am Einsatzort ankommt, gibt es nur in den Orten Reinerbeck und Egge.
Im Gutachten wird auch festgestellt, dass es im Landkreis eine überdurchschnittlich hohe Quote an Einsätzen in der Notfallrettung und im qualifizierten Krankentransport gibt. Die Zahlen liegen doppelt so hoch wie im bundesdeutschen Durchschnitt. Die Kostenträger haben das Gutachten akzeptiert. Damit kann es als Grundlage für zukünftige Verhandlungen mit den Krankenkassen dienen, "und wir können sicher stellen, dass wir ein angemessen Entgeld für unsere Leistungen bekommen", bemerkte von Zobeltitz.