Freiwillige Feuerwehr Hameln

Ortsbrandmeister fordert grössere Beachtung des Ehrenamtes durch die Arbeitgeber

Einführung eines "Sozialzeugnis" für freiwillige Feuerwehrleute wäre die sinnvolle Ergänzung zu Schulnoten
Während der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Hameln wies Ortsbrandmeister Uwe Stöcker auf die Bedeutung des Ehrenamtes von freiwilligen Feuerwehrleuten hin. Sinkende Mitgliederzahlen bei den bundesdeutschen Feuerwehren, auch in Hameln, sind teilweise auch darauf zurückzuführen, daß die Arbeitgeber ihre Mitarbeiter nur ungerne für ihre ehrenamtliche Tätigkeit freistellen und die Arbeitnehmer gleichwohl eine verständliche Angst um den Verlust ihres Arbeitsplatzes haben.
Dabei gab Stöcker zu bedenken, daß sozial engagierte Menschen gleichermassen engagiert auch in ihrem Beruf arbeiten würden.

"Meine Bitte an die heimische Wirtschaft," so der Ortsbrandmeister weiter, "Schauen Sie bei Bewerbungen nicht immer nur auf die Noten. Schauen Sie mit mindestens einem Auge einmal auf die sozialen Leistungen des Bewerbers. In Bayern gibt es dafür, durch die Landesregierung gefördert, für alle Mitglieder in Hilfsorganisationen auf Wunsch ein Sozialzeugnis. Darin wird das Engagement des Bewerbers in der Jugendfeuerwehr oder der Freiwilligen Feuerwehr dargestellt und durch den Arbeitgeber auch mit bewertet. Tugenden, die in der Feuerwehr von Bedeutung sind, wie Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Teamfähigkeit, Disziplin, Einsatzbereitschaft und vieles mehr sind auch im Beruf von Bedeutung. Mein Wunsch an die Arbeitgeber ist: Fragen Sie nach solch einem Zeugnis oder fragen Sie den Bewerber nach seinen ehrenamtlichen Aktivitäten. Manchmal ist dieses aussagefähiger als so manche Note im Zeugnis. Tragen Sie diese Bitte von mir in ihre Personalabteilungen. Das wäre auch ein wichtiger Baustein zum Erhalt der Freiwilligen Feuerwehr !"
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Freitag, 11.03.2005


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