Freiwillige Feuerwehr Hameln

Fluchthauben gegen den Giftqualm

Atemschutzmasken für Heimbewohner und Patienten liegen bei Feuerwehr parat
Die heimische Presse ("Deister- und Weserzeitung") berichtet über eine sinnvolle Kooperation der Feuerwehr, Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeheimen und in der Stadt Hameln:
   
Hameln (tis). Giftige Rauchgase sind das Gefährlichste bei einem Feuer in einem Gebäude. Einen gewissen Schutz davor bieten so genannte Fluchthauben, mit denen gefährdete Personen, die gerettet werden müssen, auch durch verqualmte Bereiche geführt werden können. 75 Stück hält die Feuerwehr Hameln davon vor. Neu beschafft wurden sie von neun Hamelner Alten- und Pflegeheimen sowie dem Kreiskrankenhaus.

Verqualmte Treppenhäuser in Wohnhäusern, mit Brandrauch gefüllte Flure in Altenheimen oder Krankenhäusern - keine seltene Situation für die Feuerwehren bei einem Brand. Dann kommen die Fluchthauben zum Einsatz. "Dies sind einfache Atemschutzmasken, die einer Person nur aufgesetzt werden müssen und mit denen siedann von unseren Rettungskräften durch Bereiche mit giftigem Rauchgas geführt werden können", erklärt der stellvertretende Abteilungsleiter der Feuerwehr Hameln, Wilhelm Scharenberg.

Besonders gefährdet bei Bränden sind erfahrungsgemäß die Bewohner in Alten- und Pflegeheimen sowie Patienten im Krankenhaus. Und so traf Wilhelm Scharenberg auch bei diesen Einrichtungen auf offene Ohren, als es um die Neubeschaffung der Fluchthauben und einer Entlastung der Feuerwehr-Budgets ging, weil dieHäuser die Kosten übernehmen. Immerhin gleich 75 Stück werden nun zentral bei der Feuerwehr Hameln vorgehalten: ein Kostenrahmen von rund 7000 Euro. Bereits vor zehn Jahren gab es eineähnliche Aktion mit Beteiligung der Einrichtungen. Jedoch müssen die Fluchthauben alle zehn Jahre ausgetauscht werden.

Die Feuerwehr Hamelnübernimmt die Pflege und Wartung der Hauben. Auch dass sie zentral bei der Feuerwehr und nicht stückweise in den Einrichtungen vorgehalten werden, bringt laut Wilhelm Scharenberg Vorteile: "Sonst wären vielleicht nur fünf oder zehn Masken an der Einsatzstelle verfügbar. Wir müssen sie zwar erst zum Brandort bringen, können dann aber auf den großen Pool der 75 Hauben zurückgreifen." Wenn ganze Stationen geräumt werden müssen, sind solche Stückzahlen schnell erreicht. "Wir danken der Feuerwehr, dass sie sich dieser Sache annimmt und unterstützen das im finanziellen Bereich gern", erklärte Michael Jungnitz vom Senioren- und Pflegeheim St. Monika stellvertretend für seine Kollegen von den Alten- und Pflegeheimen "Julius Tönebön", "Curanum", "Zur Höhe", "Scharnhorst Residenz", "Arche Noah", "Vitalis", "Am Klüt", "Riepenblick" und dem Kreiskrankenhaus. Schließlich liege allen die Sicherheit der Bewohner sehr am Herzen, wurde betont.

© Dewezet, 26.08.2006

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Samstag, 26.08.2006
Foto von der Vorstellung der Brandfluchthauben auf dem Gelände der Feuerwache in Hameln:




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