Freiwillige Feuerwehr Hameln

Einweihung der neuen Feuer- und Rettungswache

Vorgezogenes Weichnachtsgeschenk für die Feuerwehr: Am Samstag konnte im Beisein vieler Gäste die neue Hamelner Feuerwache an der Ruthenstraße eingeweiht werden. „Wir verfügen jetzt über eine der modernsten Feuerwachen in ganz Deutschland“, freute sich Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann. Der Neubau hat 6,15 Millionen Euro gekostet. Dort soll auch die erste kooperative Leitstelle Niedersachsens einziehen. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei werden hier schon im nächsten Jahr unter einem Dach arbeiten.
In der festlich geschmückten Fahrzeughalle erinnerte Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann daran, dass der Neubau einer Feuerwache ganz oben auf dem Wunschzettel der freiwilligen und der hauptamtlichen Brandschützer gestanden habe. Die Stadt schaffe mit dem Neubau nun angemessene Arbeitsbedingungen, die für eine schlagkräftige Feuerwehr unabdingbar seien.

Dafür mussten die Mitglieder der Feuerwehr lange kämpfen. Der Unmut der Feuerwehr sei zuletzt immer größer geworden, bemerkte Lippmann. Der Protest sei so weit gegangen, dass Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr ihre Einsatzfahrzeuge symbolisch in der Fußgängerzone „geparkt“ hätten – um öffentlichkeitswirksam auf die Platzprobleme in der alten Wache hinzuweisen. Dort sei es so eng gewesen, dass sich Einsatzfahrzeuge oft gegenseitig blockiert hätten.

Die Berufsgenossenschaft habe sogar aus Sicherheitsgründen die Sprungtüren zu den Rutschstangen schließen lassen – und nach einer Besichtigung der Wache am Ostertorfall festgestellt, dass sich das Feuerwehrhaus in einem „völlig unzureichenden sicherheitstechnischen Zustand“ befinde.

Ausdrücklich lobte Susanne Lippmann, dass Feuerwehr und Rettungsdienst der Landkreise Hameln-Pyrmont und Holzminden sowie der Stadt Hameln an der Ruthenstraße zusammenrücken und ab Frühjahr 2008 gemeinsam die Einsätze steuern. Im Spätsommer soll schließlich die Polizei hinzukommen, die dann von Hameln aus Einsätze im Bereich der Polizeiinspektionen Hameln und Holzminden sowie Nienburg und Schaumburg leiten wird. „Das ist ein besonders gutes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit“, sagte Lippmann.

„Zusammenarbeit“ laute auch das Stichwort für ein anderes Projekt: Beim Bau der neuen Feuerwache habe man erhebliche Summen einsparen können, weil es möglich gewesen sei, die Kfz-Werkstatt gemeinsam mit den Stadtwerken zu nutzen. Darüber freute sich auch der Geschäftsführer der Stadtwerke, Klaus Arnold: „Unser Kosten sparendes Modell sollte noch viele Nachahmer finden.“ Die Zusammenarbeit zwischen Stadtwerken und Feuerwehr laufe bestens und mache Vorfreude auf die gemeinsame Arbeit in der neuen Kfz-Werkstatt.
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Samstag, 08.12.2007
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