Marienau (tis). Zu einem Erfahrungsaustausch trafen sich am Samstag die Spezial-Feuerwehreinheiten im Bereich ABC-Abwehr (atomar, biologisch, chemisch) aus den Landkreisen Hildesheim, Holzminden und Hameln-Pyrmont im Katastrophenschutz(KatS)-Zentrum Marienau.
„Durch dieses erstmals so durchgeführte Treffen ergab sich die Möglichkeit, die Besonderheiten der jeweils anderen Einheiten kennen zu lernen“, erklärt der KatS-Bereitschaftsführer des Landkreises Hameln-Pyrmont, Volker Winkelhake.
So zeigten die ABC-Züge der Stadt und des Landkreises Hildesheim sowie der ABC-Zug des Landkreises Hameln-Pyrmont zusammen mit der Schnelleinsatz-Gruppe (SEG) des DRK-Einsatzzuges Marienau (beide stationiert in Marienau) ihre Arbeitsweise, wenn es darum geht, verletzte Personen oder Einsatzkräfte zu dekontaminieren (Reinigen, Duschen), wenn sie mit gefährlichen Stoffen verunreinigt wurden. Dabei gab es Unterschiede nur in Details oder in verwendeten Gerätschaften und Material.
Die Feuerwehr Hameln stellt ihr Containersystem vor
Der Gefahrgutzug der Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont von der Feuerwehrtechnischen Zentrale Kirchohsen und das Team Gefahrgut der Feuerwehr Hameln stellten ihre Möglichkeiten zur Bekämpfung eines Unfalls mit Gefahrgut dar. Dabei war besonders von Interesse, dass die Ausrüstung der Feuerwehr Hameln in verschiedenen Abrollbehältern (Containern) transportiert wird, während sie beim Gefahrgutzug auf Spezialfahrzeugen verlastet ist.
Schließlich präsentierte sich auch der Messzug der Kreisfeuerwehr Hameln-Pyrmont. Zum einen mit einem Messfahrzeug von der Ortswehr Rumbeck, dessen Einsatzmöglichkeiten vorgestellt wurden. Zum anderen mit der Messleitkomponente, besetzt mit Kräften der Feuerwehr Hameln. Sie koordiniert bei einem größeren Schadstoff-Austritt den Einsatz mehrerer Messfahrzeuge, gibt Messpunkte vor oder legt einen Bereich fest, der eventuell gewarnt oder sogar evakuiert werden muss. Als Beobachter vor Ort waren ebenfalls eine Abordnung des ABC-Zuges Holzminden und Hameln-Pyrmonts stellvertretender Kreisbrandmeister Frank Müller.
Besichtigung von Geafhrgut-Ausrüstungsgegenständen dreier Landkreise
„Ich glaube, dieser Erfahrungsaustausch war ein Erfolg, denn jeder konnte Erkenntnisse für seine Arbeit mitnehmen“, zog Bereitschaftsführer Winkelhake Bilanz. Außerdem sei es bei eventuellen Großschadensfällen wichtig zu wissen, welche Einsatzmöglichkeiten Einheiten aus den Nachbarlandkreisen bieten können.
Bericht und Fotos (2): © Dewezet 28. Oktober 2007