Stand: 05.09.2007 / 13:15 Uhr
Soeben wurde der "Stab für außergewöhnliche Ereignisse" und alle mit den Vorbereitungen für die Teilevakuierung der Stadt Hameln beauftragten Sicherheits- und Rettungskräfte davon in Kenntnis gesetzt, daß die für morgen geplante Aktion nicht stattfindet.
Bei dem Gegenstand, der von Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes als vermutlicher Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg identifiziert worden war, handelt es sich nicht um eine Fliegerbombe.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Zentralen Polizeidirektion Hannover ermittelte
unter Zuhilfenahme von Kartenmaterial, dass im Bereich des Ereignisortes eine 600mm-starke Stahlrohrleitung verläuft.
Diese Feststellung wurde durch einen Mitarbeiter der Stadtwerke Hamelns bestätigt.
Aus diesem Grunde können ab sofort alle Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung eingestellt werden.
Die Kindertagesstätten bleiben entgegen der Ankündigung von gestern GEÖFFNET.
Schulunterricht findet innerhalb der Stadt Hameln dennoch NICHT statt.
Allerdings ist eine Betreuung in den Schulen durch Lehrkräfte
sichergestellt.
"Wir sind froh, dass es sich nicht um einen Blindgänger handelt",
teilt der Leiter der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden,
Polizeidirektor Bernd Wiesendorf mit und ergänzt:
"Evakuierungsmaßnahmen bedeuten eine große Belastung für Bevölkerung
und Einsatzkräfte".
Hamelns Oberbürgermeisterin Susanne Lippmann dankte den Einsatzkräften für
die gute Zusammenarbeit: "Auch wenn es zum Glück nicht zur Evakuierung
kam, hat sich gezeigt, dass wir für den Fall des Falles gut vorbereitet gewesen
wären".
Text: Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden und Feuerwehr Hameln
