Einsatzort: Kreisstrasse 13, Vorwerk Ohsen (Gemeinde Emmerthal)
Einsatzart: Alarmübung: Technische Hilfeleistung
Bericht: Zu einer Alarmübung auf die K 16 in Höhe des Vorwerk Ohsen wurden die Wehren Hagenohsen, Hastenbeck, die Hauptberufliche Wachbereitschaft Hameln (HWB) sowie zwei Fahrzeuge der Schwerpunktfeuerwehr Kirchohsen alarmiert.
Angenommen war ein Verkehrsunfall zwischen einem LKW und einem PKW mit vier verletzten bzw. auch eingeklemmten Personen. Ein LKW, so die Übungslage, sollte auch in Brand geraten sein.
Technische Rettung durch die Feuerwehr Hameln (Foto: © Dewezet)
Wegen der sanierungsbedingten Sperrung der Valentinibrücke über die Weser können zur Zeit die Großfahrzeuge der zuständigen Schwerpunktfeuerwehr Kirchohsen die bestehende Behelfsbrücke (Nur für KFZ bis max. 3,5 t) nicht befahren, so daß nach der extra dafür eingericheteten Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) die Hamelner Feuerwehr diese Weserseite im Einsatzfall versorgt.
Zusätzlich werden die zuständigen Ortsfeuerwehren sowie kleinere Spezialfahrzeuge (ELW 1 und VRW) der Kirchohsener Wehr mitalarmiert.
Diese Alarmübung auf Emmerthaler Gebiet sollte die Einsatzbereitschaft der Wehren testen und die Zusammenarbeit der verschiedenen Wehren aus Emmerthal und Hameln weiter verbessern.
Die eigentliche Übungslage, die patientengerechte Rettung von Personen aus einem Kraftfahrzeug, konnte von den eingesetzten Einsatzkräften zügig und reibungslos abgearbeitet werden.
"Patientenversorgung" durch Rettungsassistenten der Feuerwehr Hameln sowie der DRK-Rettungswache Kirchohsen (Foto: © Dewezet)
Eingesetzte Fahrzeuge der Stadt Hameln:
- H-TLF 16/25 (HWB)
- RW 2 (HWB)
- RTW 1 (HWB)
- LF 8 (FF Hastenbeck)
- MTW (FF Hastenbeck)
Bericht der "Deister- und Weserzeitung" vom 01. August 2007:
Trotz Sperrung für Einsätze gerüstet
Wegen der Brückenbauarbeiten gibt es neue Alarmierungspläne für die Wehren
Emmerthal (tis). Nach der Sperrung der Valentinibrücke in Kirchohsen und der Umleitung des Verkehrs über eine Behelfsbrücke mit einer maximalen Gewichtsbegrenzung auf 3,5 Tonnen musste in der Gemeinde Emmerthal die Alarmierungs- und Ausrückeordnung für die Feuerwehren umgestellt werden. Grund: Die meisten Feuerwehrfahrzeuge wiegen 7,5 Tonnen und mehr. Daher kann zum Beispiel die Feuerwehr Kirchohsen nicht mehr oder nur mit großen Umwegen den Wehren im Ilsetal zur Hilfe kommen.
Daher wurde die Alarmierungsordnung geändert, rücken nun Wehren aus anderen Gemeinden und Landkreisen zur Unterstützung mit uns. Bei Alarmübungen wie beispielsweise in Brockensen und Voremberg (wir berichteten) wurde die Zusammenarbeit bereits getestet und die Anweisungen für die Feuerwehrleitstelle nochmals überarbeitet. Bei kleineren Bränden werden wie bisher nur die jeweilige Ortswehr und als Unterstützung die Stützpunktfeuerwehr Börry ausrücken.
Bei größeren Bränden oder Verkehrsunfällen mit eingeklemmten Unfallopfern gibt es auf die jeweiligen Orte abgestimmt verschiedene Wehren, die zur Unterstützung mit ausrücken. In den Ortsteilen Bessinghausen, Börry und Esperde sind dies die Feuerwehren Coppenbrügge und Bisperode. In Brockensen rückt dann die Ortswehr Halle (Landkreis Holzminden) mit aus. Für Hajen und Frenke ist die Alarmierung der Wehren Bodenwerder und Hehlen (Landkreis Holzminden) vorgesehen. Die Ortswehren Voremberg, Hagenohsen und Latferde erhalten Unterstützung durch die Schwerpunktfeuerwehr Hameln mit der Hauptberuflichen Wachbereitschaft sowie je nach Lage den Ortswehren Hastenbeck und Tündern.
Spezialfahrzeug in Kirchohsen
Wird ein Unfall mit eingeklemmter Person gemeldet, rücken aber auch ein speziell in Zusammenarbeit mit der Feuerwehrtechnischen Zentrale umgerüstetes Einsatzfahrzeuge und der Einsatzleitwagen (ELW 1) der Feuerwehr Kirchohsen aus, die mit einem Gewicht von unter 3,5 Tonnen die Behelfsbrücke passieren können. Das Spezialfahrzeug ist für die technische Hilfe mit zwei Rüstsätzen, verschiedenen Rettungszylindern, einem Stromerzeuger, Notfallkoffer, Mehrzweckzug, Rüsthölzern und Feuerlöschern ausgerüstet. Auch bei Bränden in bestimmten Bereichen rücken die Fahrzeuge mit aus, da sie sechs Atemschutzgeräte für drei Einsatztrupps, Fluchthauben, ein Hochdruck-Löschgerät sowie das erforderliche Personal mitführen.
© Dewezet 01. August 2007