Einsatzort: Stadtgebiet Hameln
Einsatzart: Unterstützung der Polizei im Rahmen eines Amtshilfeersuchens
Bericht:
Seit geraumer Zeit ermittelt das zuständige 2. Hamelner Polizei-Fachkommissariat gegen mehrere verdächtige Personen der heimischen Rauschgiftszene.
Am Donnerstagnachmittag wollten die Ermittler dann zugreifen:
„Da wir bei unseren Ermittlungen einen Hinweis erhalten hatten, daß der 45-jährige Verdächtige in seiner Wohnung eine scharfe Waffe haben soll, wurden auch Beamte des Sondereinsatzkommandos bei der geplanten Durchsuchung seiner Wohnung eingesetzt“, berichtete der Leiter des 2. Fachkommissariates.
Im Vorfeld der geplanten Festnahme sowie der anschließenden Wohnungsdurchsuchungen richtete die Polizei ein Amtshilfeersuchen an die Hamelner Feuerwehr sowie den Landkreis Hameln-Pyrmont:
Rechtzeitig vor Beginn der Aktion des Sonder-Einsatz-Kommandos (SEK) aus der Landeshauptstadt Hannover wurde der Leitende Notarzt (LNA) sowie der Organisationsleiter Rettungsdienst (OrgL) des Landkreises mit dem LNA-Fahrzeug sowie der Rettungswagen 1 (RTW) der Hamelner Feuerwehr in einen nahegelegenen Bereitstellungsraum beordert, um im medizinischen Notfall sofort eingesetzt werden zu können.
Das H-TLF 16/25 der Hamelner Feuerwehr war im Verlauf dieser Polizeiaktion ebenfalls mit hauptberuflichen Kräften vor Ort und unterstützte die eingesetzten Kräfte bis 18:30 Uhr nach polizeilichen Vorgaben.
Nach abgeschlossener Vorbereitungsphase schlugen die Ermittler mit der Unterstützung des SEK Hannover dann zu: Ein 45-jähriger Tatverdächtiger konnte von SEK-Beamten vor seinem Haus ohne Widerstand vorläufig festgenommen werden.
Beamte eines Sonder-Einsatz-Kommandos (SEK)
Bei der anchließenden Durchsuchung seiner Wohnung wurde allerdings keine Schusswaffe gefunden, auch die Suche nach Drogen verlief negativ.
„Allerdings gibt es Aussagen, dass der Tatverdächtige mit Drogen handelt und diese auch an Jugendliche abgibt. Dies erfüllt den Straftatbestand eines Verbrechens“, erklärte die leitende Ermittlerin.
Im Anschluss an die Aktion wurden drei weitere Wohnungen in Hameln von Polizeibeamten durchsucht. „Hier fanden wir in der Wohnung einer weiteren Person geringe Mengen Kokain. In den anderen Wohnungen wurden zwar Utensilien zum Drogenkonsum gefunden, aber kein Rauschgift“, so ein Ermittler weiter,„Aus ermittlungstechnischen Gründen können wir jedoch noch nicht alle Einzelheiten zu diesem Fall weitergeben“
Der 45-Jährige Hamelner sowie ein 44-Jähriger aus dem Landkreis wurden wegen des Verdachts auf Handel mit Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen. Gegen beide wurde gestern ein Haftbefehl wegen Verdachts des Handelns mit Betäubungsmitteln erlassen.
Eingesetzte Fahrzeuge:
- H-TLF 6/25
- RTW 1
- LNA-NEF
- div. Fz. des SEK Hannover
- div. Fz. der Polizei Hameln
© Foto: WDR - alle Rechte vorbehalten