Einsatzort: Bundesstrasse 1 bei Afferde, Höhe Schecken
Einsatzart: Verkehrsunfall mit Personenschaden (Gemeldet als: "Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen")
Bericht: Um Mitternacht befuhr ein 32-jähriger Einwohner aus Hameln mit seinem Toyota MR 2 die Bundesstrasse 1 in Höhe Schecken.
Aus bislang noch ungeklärter Ursache geriet sein Fahrzeug ins Schleudern, kam von der Strasse ab und prallte in einen Strassengraben.
Hier blieb das Fahrzeug total beschädigt stehen.
Die ersten Anrufer meldeten einen schweren Verkehrsunfall mit "vermutlich mehreren Verletzten sowie möglicherweise eingeklemmten Personen".
Daraufhin alarmierte die Nachrichtenzentrale (NZ/RLS) der Feuerwehr Hameln den Rüstzug der Hauptberuflichen Wachbereitschaft (HWB) und die zuständige Ortsfeuerwehr Afferde zu diesem Einsatzereignis.
Die Leitstelle (FEL/RLS) des Landkreises entsandte parallel einen RTW des DRK sowie den Notarzt Hameln mit dem NEF zur Unfallstelle.
Die ersteintreffende Besatzung des RTW 1 (Feuerwehr) erkundete die Lage und stellte fest, daß es sich um einen schwerverletzten Unfallbeteiligten handelt, der jedoch nicht in seinem Fahrzeug eingeklemmt ist.
Zeitgleich erreichten die alarmierten Feuerwehrfahrzeuge aus Hameln und Afferde die Unfallstelle und unterstützten die Rettungsarbeiten.
Sie stellten den Brandschutz sicher und verblieben vor Ort, bis ein Abschleppunternehmen das Autowrack von der Unfallstelle entfernt hatte.
Der verletzte Autofahrer wurde im RTW 1 der Feuerwehr notärztlich versorgt und anschließend einer Klinik zugeführt.
Über die Unfallursache sowie die Schadenhöhe liegen keine Angaben vor. Die Polizei Hameln hat ihre Ermittlungen zu diesem Verkehrsunfall aufgenommen.
Eingesetzte Fahrzeuge:
- H-TLF 16/25
- RW 2
- RTW 1 (Feuerwehr)
- RTW 2 (Feuerwehr)
- RTW (DRK)
- NEF Hameln
- LF 8/6 (FF Afferde)
- KLF (FF Afferde)
- Polizeifahrzeuge
- Abschleppwagen
Einsatzleiter: HBM Horst Winter (HWB Hameln) und BM Friedrich-Wilhelm Thies (FF Afferde)
Fotos: Deister- und Weserzeitung (ube) - alle Rechte vorbehalten
Bericht der "Deister- und Weserzeitung" zu diesem Einsatz:
Reh läuft vor Auto – Fahrer verunglückt
Hamelner schwer verletzt / Großeinsatz auf B1
Afferde (ube). „Großeinsatz – Menschenleben in Gefahr!“ Diese Alarmmeldung rief am Sonnabend um 0.01 Uhr Notarzt, Rettungsassistenten und Feuerwehrleute aus Hameln und Afferde auf den Plan.
Auf der Bundesstraße
1 war ein Toyota Cabrio nach einem Ausweichmanöver außer Kontrolle geraten und in einen Graben gestürzt. Unbekannt war zunächst, wieviele Insassen verletzt worden waren – und ob sich eingeklemmte Opfer im Wrack befanden. Vorsorglich rückten daher Spezialisten mit hydraulischen Werkzeugen an.
Der Notarztwagen der Feuerwehr traf zuerst am Unfallort ein. Die Sanitäter stellten fest: Ein Mann hatte Verletzungen am Kopf erlitten. Er wurde untersucht, behandelt und ins Kreiskrankenhaus an der Weser eingeliefert. Der 32-Jährige berichtete Ermittlern, er sei einem über die Straße laufenden Reh ausgewichen. Der Toyota MR2 wurde offenbar zunächst nach links auf die Gegenfahrbahn gelenkt. Dann muss der Autofahrer die Kontrolle über seinen Wagen verloren haben. Der Sportwagen schleuderte nach rechts, fuhr in einen Straßengraben – und blieb darin stecken.
Nach Angaben der Feuerwehr zog sich das Unfallopfer schwere Verletzungen zu.
Polizei und Jägerschaft weisen auf die Paarungszeit des Rehwildes hin. Die so genannte Brunft- oder Blattzeit des Rehwildes stehe bevor, sagte Oberkommissar Jörn Schedlitzki. „Noch bis Mitte August müssen Verkehrsteilnehmer daher überall mit Wildwechsel rechnen“, sagte der Inspektionssprecher – und fügte hinzu: „Die Tiere sind blind vor Liebe. Sie schauen weder nach links noch nach rechts, bevor sie über die Straße laufen.“
© Dewezet 15. Juli 2007