In einem historischen Landwirtschaftsgebäude auf dem Gelände des Rittergutes Ohr, das dieses Jahr 700 Jahre alt wurde, fanden die Feuerwehrleute der Wachabteilung 3 unter der Anleitung von OBM Bernhard Bartels, ein nahezu ideales Übungsterrain für ihre Ausbildung.
Die Feuerwehrleute der Hauptberuflichen Wachbereitschaft (HWB) hatten sich dazu entschlossen, die Unterweisung in Sachen "Absturz- und Eigensicherung" in ihre Freizeit zu verlegen, damit sie ohne laufende Einsatzunterbrechungen gemeinsam üben konnten.
Die Ausbildungsteilnehmer der Wachabteilung 3
Wissenswertes über das Thema Absturzsicherung
Unter Absturzsicherung versteht man Praktiken und Vorrichtungen, die dazu dienen, einen Absturz beim Aufenthalt oder bei der Arbeit in Bereichen zu vermeiden, in denen ein Absturz auf Grund der möglichen Sturzhöhe zu Verletzungen führen kann.
Die Absturzsicherung wird dabei in verschiedenen Lebensbereichen durch unterschiedliche Maßnahmen erreicht:
- Bei der Feuerwehr wird die Absturzsicherung durch die Feuerwehrdienstvorschrift 1 geregelt. Dabei werden Feuerwehrleine und Feuerwehrhaltegurt beziehungsweise das „Geräteset Absturzsicherung“ verwendet.
Während die Absturzsicherung im Bauwesen fest an der Gefahrenstelle angebracht ist, um beliebige Personen vor einem Absturz an diesem Ort zu bewahren, werden die Absturzsichrungen beim Klettern und bei der Feuerwehr vom Benutzer mitgeführt und sollen ihn an jeder beliebigen möglichen Absturzstelle schützen.
...die Theorie wird in die Praxis umgesetzt...
Absturzsicherungsset
Das Absturzsicherungsset (auch Geräteset Absturzsicherung) ist ein Hilfsmittel für Feuerwehrarbeiten im absturzgefährdeten Bereich. Empfohlen werden Kernmantelseil, verschiedene Karabinerhaken, verschiedene Bandschlingen, SEP-Schlinge, Handschuhe, Gurtzeug (bestehend aus Sitz- und Brustgurt), Kantenschutz und weiteren Hilfsmitteln aus dem Bereich der Höhenrettung als Inhalt, wobei auch Varianten mit einer minimalen Ausrüstung (Komplettgurt, Karabiner, Bandschlingen und Kernmantelseil) im Einsatz sind. Absturzsicherungssets sind in einem Rucksack oder Seesack meistens auf Hubrettungsfahrzeugen oder Löschgruppenfahrzeugen verlastet.
Quelle: Wikipedia-Enzyklopädie
In Hameln wird das Set zur Absturzsicherung auf der Drehleiter DLK 23-12 (MAN) mitgeführt.
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