Einsatzort: Walkemühle
Einsatzart: Rettungsdienst
Pressebericht der "Deister- und Weserzeitung" zu diesem Einsatz:
Hameln (ube). Ein Mann, der gestern um 13.45 Uhr seinen Freund im Wohnheim Walkemühle besuchen wollte, hat einen grausigen Fund gemacht – sein Kumpel lag leblos auf einem Bett in seinem Zimmer. Überall war Blut. Sehr viel Blut. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des 50 Jahre alten Hamelners feststellen.
„Die Auffindesituation sah verdächtig aus“, sagte am Abend der Leiter des für Mord und Totschlag zuständigen 1. Fachkommissariats, Kriminalhauptkommissar Axel Brünger, – und ergänzte: „Auf den ersten Blick sah es nach einem Tötungsdelikt aus.“
Großeinsatz: Tatort-Gruppe, Todesursachen-Ermittler, Erkennungsdienst sowie Beamte des Einsatz- und Streifendienstes rückten an. Fotos wurden gemacht, Spuren gesichert und Hausbewohner befragt. Dann versiegelten Polizisten das Zimmer.
Fahrzeuge des Erkennungsdienstes sowie der Kriminalpolizei Hameln am Unglücksort. (Foto: Feuerwehr Hameln - Alle Rechte vorbehalten)
Am späten Nachmittag nahmen zwei Gerichtsmediziner die Leiche in Augenschein. Im Kreiskrankenhaus „Weser“ wurde eine Obduktion durchgeführt. Das Ergebnis: Der offenbar alleinstehende Hamelner ist verblutet. Ein Fremdverschulden scheidet aus. Soll heißen: Der Mann ist nicht umgebracht worden. Die Rechtsmediziner vermuten, dass er in den frühen Morgenstunden gestürzt und irgendwo mit dem Kopf aufgeschlagen ist. Die Wunde hat äußerst stark geblutet.
In der Fallakte wird stehen: „Tod durch Unfall.“
Das Wohnheim Walkemühle in Hameln – acht Männer sind hier zur Zeit gemeldet. Im Bild erkennt man den RTW 1 der Hamelner Feuerwehr sowie Streifen- und Zivilfahrzeuge der Hamelner Polizei (Foto: Feuerwehr Hameln - Alle Rechte vorbehalten)