Einsatzort: Hessisch Oldendorf, Welseder Strasse
Einsatzart: Brandeinsatz
Pressebericht der "Deister- und Weserzeitung" vom 15.06.2007 zu diesem Einsatz:
Hessisch Oldendorf (ube). Eine riesige schwarze Rauchsäule hat gestern um 13.55 Uhr den Himmel über Hessisch Oldendorf verdunkelt. Der Qualm verunsicherte die Menschen – er stieg aus einem Fabrikschornstein auf. Ursache: In einer Produktionshalle des Teppich-Herstellers „Dura Besmer“ war aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen.
Aus dem 30 Meter hohen Schlot steigt schwarzer Brandrauch auf (Foto: DWZ - alle Rechte vorbehalten)
Messtrupps der Feuerwehr konnten keine Schadstoffe feststellen – die Wolke sei in großer Höhe abgezogen, hieß es.
„Ich habe einen lauten Knall gehört“, berichtete ein Arbeiter . Offenbar hat es im Bereich eines Gebläses zunächst eine Verpuffung gegeben. Dann flogen Funken in eine Wärmerückgewinnungsanlage und in den Schlot. Ruß, Staub und Flusen entzündeten sich. Die Höhe des Schadens ist noch unbekannt. Die Produktion ist nicht gefährdet. „Wir haben eine zweite Beschichtungsanlage. Es wird daher nicht zu Verzögerungen bei der Herstellung von Bodenbelägen für die Automobil-Industrie und von Teppichböden geben“, so der kaufmännische Geschäftsführer Henning Wiemann.
Feuerwehrmänner aus Hessisch Oldendorf, Fischbeck, Rumbeck, Hameln und Kirchohsen waren im Einsatz. Schadstoffe in der Luft konnten nicht nachgewiesen werden. „Die Wolke zog in großer Höhe ab“, sagte Einsatzleiter Hoffmann.
Schwarzer Qualm über Hessisch Oldendorf. (Foto: DWZ / Nadine Beißner - alle Rechte vorbehalten)
Es war 13.55 Uhr als gestern eine pechschwarze Rauchwolke über dem Fabrikgelände des heimischen Teppich-Herstellers „Dura Besmer“ stand und den Himmel über Hessisch Oldendorf verdunkelte. Der Qualm kam aus dem 30 Meter hohen Fabrikschornstein. Oberkommissar Friedhelm Requardt und sein Kollege Rolf Zühlsdorf fuhren gerade Streife, als sie von der Welseder Straße aus den Qualm sahen. Die Polizisten wussten sofort: „Da stimmt was nicht.“ Das Einsatzteam schlug Alarm, sah nach dem Rechten. Mit Lautsprecher-Durchsagen wurden 80 Mitarbeiter gewarnt. „Feuer! Bitte suchen Sie die Sammelplätze auf!“ Bürger, die nicht wussten, was passiert war, hatten Angst.
In der Leitstelle der Kreisfeuerwehr in Hameln liefen mehrere Notrufe auf. Disponent Bernd Maring schickte die Feuerwehren Hessisch Oldendorf und Fischbeck zu dem Werk, in dem Bodenbeläge für die Automobil-Industrie und Teppichböden hergestellt werden. Bereits sechs Minuten später waren die ersten Kräfte zur Stelle. Ein Arbeiter berichtete: „Ich habe einen lauten Knall gehört.“ Das war ein Hinweis auf eine explosionsartige Verbrennung. So lautete denn auch die erste Rückmeldung der Freiwilligen: „Verpuffung im Schornstein! Messwagen erforderlich!“ Wenig später führten Spezialisten aus Rumbeck in Welsede Luftanalysen durch. Allerdings befand sich die Schadstoffwolke in große Höhe, „deshalb haben die Experten in Bodennähe nichts feststellen können“, so Einsatzleiter Hans Jürgen Hoffmann.
Freiwillige, ausgerüstet mit schwerem Atemschutz, krochen durch eine Klappe in den Schlot und löschten von innen Glutnester. Der Brand ist vermutlich an einem Gebläse ausgebrochen. Funken flogen in Wärmerückgewinnungsanlage und in den Fabrikschornstein. Im Schlot entzündeten sich Staub, Ruß und Flusen. „Die große Anlage ist ausgebrannt“, sagte Ortsbrandmeister Hoffmann. Die Produktion ist laut Henning Wiemann, kaufmännischer Geschäftsführer, nicht gefährdet.