Hameln (tis). Wer stellt in diesem Jahr die beste Löschmannschaft bei den Jugendwehren im Hamelner Stadtgebiet? Diese Frage wurde am Wochenende bei den Wettbewerben der Stadtjugendfeuerwehr auf dem Sportplatz am Rennacker in Hameln geklärt. Die Jugendfeuerwehr Halvestorf zeigte sich in Sachen Löschangriff, Feuerwehrtechnik und Sportlichkeit am besten vorbereitet und konnte den Siegerpokal mit nach Hause nehmen.
Dem Wettstreit stellten sich in diesem Jahr allerdings nur vier Gruppen, was die Stadtjugendfeuerwehrwartin Jana Bengtson schade fand, zumal sich einige sehr kurzfristig abmeldeten.
Die Jugendfeuerwehr-Wettbewerbe gliedern sich in zwei Teile: Das Vortragen eines Löschangriffs und einen 400-Meter-Staffellauf. Das Ziel beim Löschangriff ist es, drei Strahlrohre zum Einsatz zu bringen. Dazu müssen aber nicht nur einfach ein paar Schläuche ausgerollt werden. Es gilt, Hindernisse wie eine Leiterwand, einen angedeuteten Wassergraben und einen Kriechtunnel zu überwinden.
Auch Fehler bei der Durchführung werden vom Wertungsgericht, gestellt von Jugendwarten aus der Stadt Hameln, festgehalten und liefern Minuspunkte.
Beim Staffellauf ist dann nicht nur Schnelligkeit gefragt. Auf der 400-Meter-Bahn müssen die neun Mädchen und Jungen der Gruppe noch einige Aufgaben erledigen, natürlich aus dem Bereich Feuerwehrtechnik. So muss ein C-Schlauch aufgerollt werden, ein Strahlrohr durch einen speziellen Feuerwehrknoten mit einer Leine verbunden werden, die Schutzkleidung angelegt werden und noch einiges mehr.
Nach Auswertung aller Wettkampfzeiten und Strafpunkte stand die Reihenfolge fest, konnte Stadtjugendwartin Jana Bengtson zur Siegerehrung schreiten. Platz 1 belegte die Jugendwehr Halvestorf mit 1375,9 Punkten, gefolgt von den Jugendwehren Tündern (1363,7 Pkt.), Hameln (1324,3 Pkt.) und Haverbeck (1183,7 Pkt.).
Stadtbrandmeister Jürgen Selle betonte bei der Siegerehrung, wie wichtig die Wettbewerbe für die Ausbildung seien und bemängelte ebenfalls das Fehlen von sechs Jugendwehren. Der Dank von Jana Bengtson ging noch an die Organisatoren der Wettbewerbe, die Jugendwehr Hameln mit dem Jugendwart Uwe Schlüter.
Bei den Jugendwettkämpfen galt es nicht nur, ein Strahlrohr mit Leine zu verbinden, sondern auch einen Zielwurf mit Leinenbeutel durchzuführen und einen Schlauch aufzurollen.
Die Jugendlichen waren mit Feuereifer dabei.
Bericht und Foto © Dewezet (tis) 10. Juni 2007