Einsatzort: Landesstrasse 434
Einsatzart: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
Pressemitteilung zu diesem Einsatz:
Ein 77 Jahre alter Mann aus Segelhorst ist am Pfingstsonnabend bei einem Frontalzusammenstoß auf der Landesstraße 434, die zur Autobahn 2 führt, ums Leben gekommen. Die Straße musste mehr als anderthalb Stunden voll gesperrt werden.
Der total zerstörte Honda: Mit einem Rettungszylinder haben Feuerwehrleute die deformierten Holme auseinander gedrückt. (Foto: DWZ/ube - alle Rechte vorbehalten)
Der Senior kam vermutlich vom Einkaufen. Er war mit seinem Honda Civic auf dem Weg in Richtung Heimatdorf. Ein Autofahrer (54) aus Westerstede, der ihm entgegenkam, sah, dass der Wagen des alten Mannes plötzlich nach links auf die Gegenfahrbahn fuhr. Der Honda sei dann wieder nach rechts gelenkt worden. Kurz danach kam der Kleinwagen abermals von seiner Fahrspur ab - und fuhr direkt auf den Citroën des Westersteders zu. Der Mann versuchte nach rechts auszuweichen. Dennoch streifte der Honda die Fahrerseite des Citroën und prallte frontal mit dem dahinter fahrenden VW Golf eines Segelhorsters (72) zusammen.
Der Honda-Fahrer wurde im Wrack eingeklemmt. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Der VW-Fahrer hatte einen Schutzengel - er wurde nach Angaben der Polizei nur leicht verletzt. Die Insassen des Citroën kamen mit dem Schrecken davon.
Der schwere Unfall löste einen Großeinsatz aus: Notärzte aus Hameln (*) und Rinteln, DRK-Rettungsassistenten aus Hessisch Oldendorf und Hameln sowie Freiwillige der Schwerpunktwehr aus Hessisch Oldendorf und Polizisten waren im Einsatz. Um den Leichnam bergen zu können, mussten Feuerwehrleute das Dach des Honda Civic mit einer Rettungsschere abschneiden. Mit einem hydraulischen Zylinder wurden anschließend die deformierten Holme auseinander gedrückt.
Unklar ist noch, warum der Senior die Kontrolle über seinen Kleinwagen verlor. Möglich sei, so Ermittler Arnold Schiffling von der Tatort-Gruppe der Inspektion Hameln, "dass der Mann einen Schwächeanfall erlitten hat".
Der VW Golf wird mit einem Kran geborgen. Der Fahrer dieses Autos kam mit leichten Verletzungen davon (Foto: DWZ/ube - alle Rechte vorbehalten)
Fest steht indes: Bei der polizeilichen Leichenschau wurden keine Hinweise gefunden, die auf ein Fremdverschulden hindeuten.
© Dewezet Hameln (ube), 29.05.2007
(*) Notarzt-Einsatz-Fahrzeug (NEF) Hameln (besetzt mit einem Notarzt des Kreiskrankenhauses sowie einem Rettungsassistenten der Feuerwehr Hameln)
