Übungsort: Ruthenstrasse 10
Übungsart: Brandeinsatz mit Menschenrettung
Bericht: Angenommene Lage: In der Malerwerkstatt dieser kirchlichen Einrichtung ist ein Schadenfeuer ausgebrochen, das rasch um sich greift und vier Beschäftigten der Jugendwerkstatt Hameln den Fluchtweg abschneidet.
Da sich die Hauptberufliche Wachbereitschaft (HWB) bei einem anderen Einsatz befindet, werden sofort alle vier Züge (Zwei Alarmschleifen) der FF Hameln alarmiert und vom diensthabenden Brandmeister vom Dienst (BvD) nach und nach eingesetzt.
Um die Übung so realistisch wie möglich zu gestalten, wird den eingesetzten Atemschutztrupps die Sicht durch Rauchpulver und eine Nebelmaschine genommen.
Insgesamt kommen 51 Feuerwehrleute (SB) der FF Hameln zum Einsatz.
Mehrere Trupps dringen unter Atemschutz in das verqualmte Gebäude vor, um die "Menschenrettung" durchzuführen, während "draußen" eine Atemschutzüberwachung vorgenommen wird und Rettungstrupps gebildet werden.
TLF 16/25 und DLK 23-12 im Übungseinsatz (Foto: Feuerwehr Hameln - alle Rechte vorbehalten)
Gleichzeitig wird die DLK 23-12 (Magirus) mit einem Wenderohr zur Brandbekämpfung eingesetzt.
Das Wasser wird (wegen eines simulierten Hydrantenausfalls) aus dem nahegelegenen Hafenbecken der Weser mit Hilfe mehrerer Tragkraftspritzen (TS 8/8) gefördert.
Vordringlich wird bei dieser Übung die Menschenrettung betrieben, Gefahrgut geborgen, Schlauchleitungen unter den Schienen der Hafenbahn verlegt, die Brandbekämpfung vorgenommen und benachbarte Objekte geschützt.
Nach über einer Stunde kann die Übung beendet werden - alle Übungsziele sind erreicht worden.
PA-Trupp nach dem schweisstreibenden Übungseinsatz (Foto: Feuerwehr Hameln - alle Rechte vorbehalten)
Die Jugendwerkstatt Hameln ludt anschließend die eingesetzten Feuerwehrleute dankenswerterweise zu einem leckeren Grillen in die Räumlichkeiten des Expo-Cafe der Jugendwerkstatt ein.
Das Expo-Cafe ist übrigens eines der Hauptgebäude der Jugendwerkstatt Hameln, das die Feuerwehr Hameln bei dem größten Feuer ihrer Nachkriegsgeschichte auf diesem Areal am 03. März 2002 vor der Vernichtung bewahren konnte.
Bild vom damaligen Großfeuer (Foto: F.W. Thies - alle Rechte vorbehalten)
Nur durch den intensiven und massiven Einsatz der Hamelner Wehr war es damals überhaupt noch möglich, den "Traum der Jugendwerkstatt" von dem eigenen Gebäudekomplex mit Werkstätten, Expo-Cafe und Verwaltung weiter zu verwirklichen.
Eingesetzte Fahrzeuge:
- TLF 16/25
- DLK 23-12 (10-31)
- GW-Logistik
- KdoW-BvD
- LF 16-Pulver
- LF 16
- LF 10/6
- LF 8
- RTW 1 (HWB)
Übungsleitung: stv. Ortsbrandmeister Norbert Tegtmeyer (als BvD)
Übungsvorbereitung: Zugführer des II.Zuges, Hubert Werdehausen
