Insgesamt 24 Einsätze absolvierte die diensthabende Wachabteilung der ständig besetzten Feuer- und Rettungswache am Ostertorwall:
16 medizinische Notfälle für die beiden Rettungswagen (RTW), 4 Brandeinsätze und 4 Hilfeleistungen standen am Ende der 24-Stunden-Schicht im Wachbuch:
Hier nun ein kleiner Auszug aus dem Einsatzgeschehen:
Hilferufe einer älteren Dame aus ihrer Wohnung ließen einen Nachbarn in den Vormittagsstunden in einer Hamelner Wohnsiedlung am Basberg aufmerksam werden.
Da sich die gehbehinderte Frau offensichtlich in einer ernsten Notlage befand und sie nicht mehr in der Lage war, ihre Wohnungstür selbst für die Retter zu öffnen, rief der Nachbar über den Notruf 112 die Hamelner Feuerwehr zur Hilfe.
Den mit Hilfeleistungs-Tanklöschfahrzeug (H-TLF 16/25) und Rettungswagen (RTW 1) ausgerückten Feuerwehrmännern gelang es, gewaltfrei in die Wohnung einzudringen und die verletzte alte Dame medizinisch zu versorgen.
Sie musste mit dem RTW einem Krankenhaus zugeführt werden.
RTW 1 der Feuerwehr Hameln im Einsatz (Foto: DWZ/ube)
Durch eine weggeworfene Zigarettenkippe gerieten gegen 14.30 Uhr auf einem Grundstück in der Hasperder Straße drei Koniferen (immergrüne Gartenpflanzen) in Brand.
Die Hitze des entstandenen Feuers beschädigte zwar ein Fallrohr der Dachrinne (aus Kunststoff), griff auf das Fachwerkhaus der Eigentümer jedoch nicht über.
Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr hatten die Eigentümer das Feuer mit Hilfe eines Wasserschlauches zum großen Teil abgelöscht.
Die Feuerwehren aus Hameln und Hilligsfeld führten noch Nachlöscharbeiten durch.
Kurze Zeit später rückte die Hamelner Feuerwehr zu einem Buschbrand in die Karlstrasse aus.
Auch hier entstand lediglich geringer Sachschaden.
Herumwehende Äste eines Baumes verursachten nach den bisherigen Feststellungen
des Einsatz- und Streifendienstes der Inspektion Hameln gegen 21.30 Uhr einen (kurzzeitigen) Kurzschluß an der Hochspannungsleitung am Bahndamm in Höhe der Südstraße.
Der daraus resultierende Funkenflug setzte auf Grund der anhaltenden Trockenheit eine kleine Fläche der Böschung unterhalb der Stromleitung in Brand.
Die Wachbereitschaft der Feuerwehr Hameln löschte das Feuer mit einem Hohlstrahlrohr, bevor Sachschaden entstehen konnte.
Personen- oder Sachschäden entstanden nicht.
21:45 Uhr: Kaum war dieser Brand unter Kontrolle gebracht worden, erreichte die Feuerwehrkräfte, die sich noch in der Südstrasse befanden, die nächste Feuermeldung:
"Feuerschein im Bereich des Klütwaldes, in Richtung Finkenborn !", teilte ein Bürger über den Notruf 112 mit.
Zusammen mit Polizeifahrzeugen und dem Kommandowagen des Brandmeisters vom Dienst (BvD) suchten die Kräfte der Hamelner Wehr den angegebenen Bereich ab.
Alle in Frage kommenden Stellen, Wege und Strassen wurden abgefahren und kontrolliert.
Nach eine Weile stellte sich heraus, daß es sich um das Flackern einer Strassenbeleuchtung gehandelt hatte, die der Anrufer irrtümlich für ein Schadenfeuer im Wald gehalten hatte.
So konnte dieser Einsatz gegen 22:30 Uhr endgültig als Fehlalarm abgeschlossen werden.
Bericht der "Deister- und Weserzeitung" zu diesen Einsätzen:
Alarm – Hitze hält Feuerwehr auf Trab
Große Lebensbäume brennen wie Fackeln
Hameln (ube). Der Sommer im Frühling – er hat auch seine Schattenseiten: Die Ernte droht zu verdorren. Und in Feld und Flur ist es knochentrocken. Im Weserbergland wurde bereits vor zwei Wochen die zweithöchste Waldbrand-Warnstufe 4 ausgerufen. Im Landkreis Hameln-Pyrmont mussten bis gestern bereits sieben Baum-, Busch-, Gras- und Schilfbrände gelöscht werden. Eine Cessna des Feuerwehr-Flugdienstes kreiste am Wochenende erneut über der Region – die Besatzung hielt Ausschau nach Entstehungsbränden.
Die Hamelner Feuerwehr rückte mehrfach aus, um witterungsbedingte Einsätze "abzuarbeiten".
An der Talstraße in Klein Berkel drückte die Hitze Kraftstoff aus der Tankbelüftungsöffnung eines Lastwagens – das hieß: Einsatz für die Feuerwehr Klein Berkel und das Team "Gefahrgut" der Freiwilligen Feuerwehr Hameln!
An der Neustädter Straße in Hachmühlen mussten Feuerwehrleute einen Flächenbrand bekämpfen.
In Durch eine weggeworfene Zigarettenkippe – so die Polizei – gerieten am Samstag um 14.30 Uhr auf einem Grundstück an der Hasperder Straße Koniferen in Brand. Die vier Meter hohe Baumhecke habe auf einer Länge von sieben Metern gebrannt, teilte die Feuerwehr mit. Das Fallrohr eines Fachwerkhauses wurde beschädigt.
An der Karlstraße in Hameln stand um 16.16 Uhr ein sieben Meter hoher Lebensbaum in Flammen.
Äste, die vom Wind in eine Hochspannungsleitung gedrückt wurden, verursachten Samstag um 21.30 Uhr einen Kurzschluss – Funken setzten an der Südstraße den Bahndamm in Brand.
Nur wenige Minuten später suchten Polizei und Feuerwehr vergeblich nach einem Waldbrand im Klüt. Später stellte sich heraus: Ein Zeuge hatte das Licht einer Laterne irrtümlich für Feuerschein gehalten.
© Dewezet 29. Apríl 2007