Mit 18 Teilnehmern machte sich die Jugendfeuerwehr Hameln am 17. März 2007 auf, um die Flugplatzfeuerwehr der Heeresfliegerwaffenschule in Bückeburg zu besichtigen. Organisiert wurde diese Besichtigung durch einen Betreuer der Jugendfeuerwehr Hameln, der zur Zeit am Standort Bückeburg seinen Grundwehrdienst ableistet.
Die Hauptaufgabe der Heeresflugplatzfeuerwehr ist die Sicherstellung des Brandschutzes für den Flugbetrieb auf dem Flugplatz Bückeburg und den Außenlandeplätzen der Heeresfliegerwaffenschule.
Der vorbeugende Brandschutz in den Liegenschaften der Heeresfliegerwaffenschule und den umliegenden Standorten zählt ebenfalls hinzu. Des Weiteren führt das diensthabende Personal, genau wie bei einer Berufsfeuerwehr, umfassende Pflege-, Wartungs- und Prüfarbeiten an Technik und Gerät durch.
Im Mittelpunkt für die Jugendlichen standen natürlich die Fahrzeuge der Flugplatzfeuerwehr. Doch zunächst erfolgte ein kurzer Rundgang durch die Feuerwache. Dort blieben uns leider viele Einblicke verwehrt, da zur Zeit diverse Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen das Bild der Feuerwache prägen.
Weiter ging es mit der ständig besetzen Einsatzzentrale. Hier verschaffte man sich einen Überblick über Funkeinrichtungen, diversen Steuerungsvorrichtungen für die Feuerwache und anderen Informationsmöglichkeiten.
Im Anschluss daran wandte man sich der Fahrzeughalle zu, wo die Augen der Jugendlichen verständlicherweise immer größer wurden. Dort waren die unterschiedlichsten Einsatzfahrzeuge zu sehen. Die Flugplatzfeuerwehr kann auf diverse Flugfeldlöschfahrzeuge, die sich in der Größe der Tanks, ihrer Leistungsfähigkeit und des geladenen Löschmittels unterscheiden, zurückgreifen.
Das größte Interesse lag bei den Jugendlichen allerdings beim „Feuerlösch-Kfz schwer“, das den zivilen Namen „Z8“ des Herstellers „Ziegler“ trägt. Die Größe und die Leistungsfähigkeit beeindruckten die Jung-Feuerwehrleute sehr. Nach dem genaueren Betrachten der Fahrzeuge und einer Rundfahrt mit einem der „kleineren“ Flugfeldlöschfahrzeuge durfte jeder der Jugendlichen sich einmal als Maschinist des „Feuerlösch-Kfz schwer“ fühlen und den Frontmonitor bedienen. Doch auch die Betreuer der Jugendfeuerwehr Hameln durften etwas ausprobieren und mussten ihren Mann an der Pulverlöschanlage stehen, was bei einem anfänglichen Ausgangsdruck von 30 Bar eine recht anspruchsvolle Aufgabe darstellte.
Zum Abschluss, nach einem Erinnerungsfoto vor dem „Z8“, sollten die neugierigen Mitglieder der JF Hameln die Flugfeldlöschfahrzeuge noch einmal im Einsatz zu sehen bekommen. Hierzu wurde ein Video gezeigt, bei dem bei einer „heißen Übung“ die Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge zu gezeigt wurde. Und auch ein realer Hubschrauberabsturz, beim dem gottlob niemand zu Schaden gekommen war, konnte anhand von Bildern gezeigt und die dabei entstandenen Gefahren erklärt werden.
Insgesamt erlebten die Mädchen und Jungen der JF Hameln einige spannende und interessante Stunden bei der Flugplatzfeuerwehr und waren froh, einmal die Möglichkeit bekommen zu haben, hinter die Feuerwehr-Kulisse der Bundeswehr zu schauen.
Bericht: JF Hameln