Freiwillige Feuerwehr Hameln

Pressebericht zur aktuellen Problematik: "Gemeinsame Leitstelle"

Verzögert sich deswegen der Umzug für die Hamelner Feuerwehr ? Die heimische Presse beschreibt die Vorgänge als "Posse"
Bericht der „Deister- und Weserzeitung“ zur aktuellen Leitstellen-Problematik

Die Leitstellen-Posse geht weiter

Polizeipräsident Hans Wargel verwundert Holzmindens Ausscheren

Hameln-Pyrmont (ni). Die Leitstellen-Posse geht weiter. Während der Landkreis Holzminden seinen Willen zur Partnerschaft mit dem Landkreis Hameln-Pyrmont zum wiederholten Male in Frage stellt, gehen die Polizeidirektion Göttingen und das Niedersächsische Innenministerium auf Tauchstation.

Aus der Pressestelle der Polizeidirektion Göttingen gibt es darauf keine klare Antwort. Nur so viel lässt Polizeipräsident Hans Wargel über seinen Pressesprecher Lutz Ike verlautbaren: "Der Polizeipräsident hält grundsätzlich an der Absicht fest, in die geplante gemeinsame Leitstelle zu gehen" und sei "etwas verwundert, dass Holzminden plötzlich ausgeschert ist". Sollte sich Holzminden dazu entschließen, seine eigene Leitstelle zu behalten, stehe man "vor einer völlig neuen Situation". Und im Übrigen liege die "letzte Entscheidung" in der Frage, ob die Polizei in die Leitstelle in Hameln einzieht oder nicht, bei der Landesregierung.

Polizeipräsident Hans Wargel – Foto: © Dewezet

Das Niedersächsische Innenministerium mit Minister Uwe Schünemann als oberstem Dienstherrn der Ordnungshüter hält sich genau so bedeckt. Schünemann, der die Zusammenlegung der rund 70 kleinen Leitstellen im Lande zur großen regionalen Einsatzzentrale für Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei kurz nach seinem Dienstantritt vor vier Jahren angeschoben hatte, hat sich in der Vergangenheit immer für Hameln als geeigneten Standort ausgesprochen. Ob er auch dann noch für den Einzug der Polizei plädiert, wenn Holzminden ausschert - auf "diese hypothetische Frage antworten wir nicht", so Ministeriumssprecher Frank Rasch, "sondern warten ab, wie sich die beiden Landkreise verhalten werden". Das letzte Wort sei da ja noch nicht gesprochen.

Ganz ohne Nebenwirkungen bleibt das Gerangel um die kooperative Leitstelle auch für die Stadt Hameln nicht. Zwar ist sie sich mit dem Landkreis Hameln-Pyrmont längst handelseinig geworden und hat mit ihrer Unterschrift unter die "Zweckvereinbarung" die Partnerschaft in Sachen Leitstelle besiegelt.

Doch durch die von Holzminden verursachte Verzögerung gerät der Zeitplan für den Umzug der Hamelner Feuerwehr in die neue Wache an der Ruthenstraße durcheinander. Pressesprecher Thomas Wahmes beschreibt das Dilemma so: "Die neue Feuerwache kann erst in Betrieb genommen werden, wenn die Leitstellen-Technik in der neuen Zentrale steht". Doch die technische Ausstattung muss auf die künftigen Kooperationspartner zugeschnitten sein - und die stehen eben noch nicht fest.

© Dewezet, März 2007

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Freitag, 23.03.2007


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