Einsatzort: L 423, "Alberbach", zwischen Weibeck und Krückeberg
Einsatzart: Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person
Bericht: Aus bislang noch völlig ungeklärter Ursache kam es auf der Verbindungsstrasse zwischen den Ortschaften Krückeberg und Weibeck (Stadt Hessisch-Oldendorf) zu einem Frontalzusammenstoß zweier Personenkraftwagen.
Bei dieser Landesstrasse (L 423) handelt es sich um die "alte" B 83.
Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers forderte der schwere Unfall zwei Todesopfer und einen lebensgefährlich Verletzten.
Bei den Toten handelt es sich um zwei junge Leute aus Fischbeck und Hessisch-Oldendorf handeln.
Da eine Person bei diesem Unfall im Fahrzeug eingeklemmt war, rückte auch die Freiwillige Feuerwehr Hessisch-Oldendorf mit dem Rüstzug aus.
Für die beteiligten Unfallopfer forderte die Leitstelle des Landkreises (FEL) neben zwei Rettungswagen des DRK auch das Notarzt-Einsatz-Fahrzeug (NEF) sowie einen RTW der Feuerwehr Hameln über die Nachrichtenzentrale (NZ/RLS) der ständig besetzten Feuer- und Rettungswache am Ostertorwall an.
Nähere Angaben zu diesem Verkehrsunfall können zur Zeit noch nicht gemacht werden. Die Polizei hat ihre Ermittlungen am Unfallort aufgenommen.
Bericht der "Deister- und Weserzeitung" zu diesem Unfall:
Tragödie auf der Landstraße - Liebespaar stirbt im Wrack
VW Golf schleudert vor Ford / 51-jähriger Autofahrer schwer verletzt / Großeinsatz für Retter
Krückeberg (ube). Fassungslos stehen Sanitäter der Feuerwehr und des Roten Kreuzes neben zwei Wracks - für die Retter gibt es nichts mehr zu tun. Nur ein 51 Jahre alter Mann aus Fischbeck hat den schrecklichen Verkehrsunfall auf der Landesstraße 423 (alte B 83) bei Krückeberg überlebt. Ein Notarzt-Team ist mit dem Schwerverletzten unterwegs zum Hamelner Kreiskrankenhaus an der Weser.
Zwei junge Leute sind ums Leben gekommen. Der Fahrer (20) eines schwarzen VW Golf mit Kurzzeit-Kennzeichen und dessen erst 17-jährige Freundin. Das Liebespaar war sofort tot.
Gemeinsam mit Kfz-Sachverständigen versuchen Unfallursachen-Ermittler der Polizei herauszufinden, was genau gestern um 14.25 Uhr geschehen ist. Die Spurensuche hat ergeben, dass der VW-Fahrer aus Hessisch Oldendorf am frühen Nachmittag nach Fischbeck gefahren ist. Dort hat er die junge Frau abgeholt. Wohin das Paar wollte,weiß niemand. Fest steht nur: Der 20-Jährige war in Richtung Hessisch Oldendorf unterwegs, als das Unglück seinen Lauf nahm. Polizisten vermuten, dass der Mann mit seinem VW Golf - etwa in Höhe des Parkplatzes - ausgeschert ist oder ein anderes Auto überholt hat. Dabei geriet der Wagen ins Schleudern, stellte sich quer und rutschte direkt vor den Sportwagen eines Fischbeckers (51). Der Ford "Probe" prallte gegen die Beifahrerseite des Golf, bohrte sich tief in den Fahrgastraum. Der Motor des Volkswagens flog 20 bis 30 Meter, das Getriebe etwa 50 Meter weit durch die Luft. Um 14.27 Uhrrief Anwohnerin Daniela Seelig Polizei und Rettungsdienst. Sie hatte den Aufprall gehört.
Leitstellen-Disponent Axel Langholz schickte umgehend ein Notarzt-Einsatz-Fahrzeug und drei Rettungswagen sowie die Feuerwehren Hessisch Oldendorf und Krückeberg zum Unfallort. Anfangs hatte es geheißen, ein Auto habe Feuer gefangen. Die Straße blieb bis 18.30 Uhr gesperrt. Polizisten leiteten den Verkehr über Weibeck, Bensen und Wickbolsen um.
Daniela Seelig sagt, auf der Strecke werde oft zu schnell gefahren. Dort sind 100 km/h erlaubt. "Wir fordern ein Tempo-Limit - 70 km/h sind genug", sagt die 40-Jährige. Eingaben an das Straßenverkehrsamt und Unterschriftensammlungen hätten die Behörde aber nicht beeindruckt.
© Dewezet, 17.02.2007
Der Unfallort bei Krückeberg: Der Motor des VW Golf (r.) flog meterweit durch die Luft. Im Volkswagen starben der Autofahrer aus Hessisch Oldendorf und dessen 17-jährige Freundin aus Fischbeck. Foto: DWZ/ube (alle Rechte vorbehalten)