Einsatzort: Fischbeck (Stadt Hessisch-Oldendorf), Zentralstrasse
Einsatzart: Brandeinsatz
Lesen Sie hier zunächst die Pressemitteilung der Hamelner Polizei zu diesem Brand in Fischbeck. Es handelt sich um das dritte Feuer in diesem Jahr in dem Stiftsdorf. Bereits am 06.02.2007 war die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Hameln bei dem Grossfeuer in Fischbeck im Rahmen der nachbarlichen Löschhilfe dort im Einsatz gewesen.
POL-HM: Brand eines Spänelagers
Hameln (ots) - (Fischbeck) Im Sommerweg geriet am
Donnerstagmorgen, 15.2.2007, gegen 6.40 Uhr, der Anbau einer
Tischlerei in Brand.
Das Dach des Schuppens und ein Gebläse wurden durch das Feuer
beschädigt.
Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen der
Tatortgruppe der Polizeiinspektion Hameln auf etwa 15.000 Euro.
In dem Schuppen wurden durch den betreibenden Handwerker
Hobelspäne in Säcken gelagert.
Der Brandort wurde beschlagnahmt.
Die Brandursache ist bislang unbekannt.
ots Originaltext: Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=57895
Pressebericht der "Deister- und Weserzeitung" vom 16.02.2007:
Schon wieder Brandstiftung im Stiftsdorf
Spänelager einer Tischlerei in Flammen / Sirenenalarm - Feuerwehr Fischbeck löscht zehn Stunden
Fischbeck (ube). Schon wieder hat es in Fischbeck gebrannt. Zum dritten Mal in diesem Jahr. Gestern früh um 6.44 Uhr wurde das Feuer an der Zentralstraße von einer Autofahrerin entdeckt und gemeldet. Erneut gehen die Ermittler des Zentralen Kriminaldienstes in Hameln davon aus, dass der Brand durch fahrlässige oder gar vorsätzliche Brandstiftung entstanden ist. Als sicher gilt: "Ein technischerDefekt scheidet als Ursache aus", sagte Polizeioberkommissar Jörn Schedlitzki
Treibt im Ort ein Feuerteufel sein Unwesen? Schedlitzki möchte nicht spekulieren, sagt: "Wir prüfen das, haben aber noch keine Hinweise darauf, dass ein und dieselbe Person die Brände gelegt hat."
Die Frau, die am Morgen die Einsatzleitstelle der Kreisfeuerwehr in Hameln verständigte, wusste nicht, wo genau der Rauch aufstieg. Sie glaubte zunächst, die am 6. Februar völlig niedergebrannte Scheune auf dem Hof von Landwirt Bartling an der Dammstraße habe sich wieder entzündet.
Disponent Thomas Fargel löste über Funk die Pieper der Stützpunktwehr aus. Die Meldung hieß: "Unklare Feuermeldung!"
Die Besatzung des Fischbecker Tanklöschfahrzeugs, die nur sieben Minuten nach ihrer Alarmierung den Brandort auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesen - ganz in der Nähe des Bauernhofes Bartling - fand, forderte Verstärkung an. "Aus dem Anbau einer Tischlerei, die sich in einer Scheune befindet, schlugen meterhohe Flammen", sagte Fischbecks stellvertretender Ortsbrandmeister Dietmar Jozefiak. Das Feuer hatte bereits die Dachbalken der Backstein-Scheune entzündet.
Nun löste Disponent Thomas Ebeling Alarmstufe 3 aus - Folge: In Höfingen, Bensen und Weibeck riefen die Sirenen alle Freiwilligen zu ihren Löschfahrzeugen. Auch die Feuerwehr Pötzen eilte den Fischbeckern zur Hilfe. Als Stadtbrandmeister Heinrich Wieneke und sein Stellvertreter Hans-Jürgen Hoffmannden den Einsatzort erreicht hatten, ließen sie zusätzlich die Schwerpunktwehr Hessisch Oldendorf über Sirenen alarmieren. Mit vereinten Kräften gelang es den Frauen und Männern, ein Großfeuer zu verhindern.
"Wäre dieser Brand zu nachtschlafender Zeit ausgebrochen, hätte es böse ausgehen können", meinte Abschnittsleiter Frank Wöbbecke.
Bis 17 Uhr hatten die Helfer aus Fischbeck noch alle Hände voll zu tun - sie mussten Glutnester in einer Zwischendecke bekämpfen.
Die Polizeiinspektion (Telefon 05151/933-131) sucht Zeugen, die in der zweiten Nachthälfte verdächtige Beobachtungen gemacht haben. "Das Feuer im Spänelager der Tischlerei kann bereits Stunden vor seiner Entdeckung vor sich hingeschwelt haben", meinte Schedlitzki.
Heute wollen Ermittler des 1. Kommissariats in Fischbeck ausschwärmen und Nachbarn befragen.
© Dewezet, 16.02.2007