Einsatzort: Kuckuck, Hameln
Einsatzart: Brandeinsatz
Am 1. Weihnachtsfeiertag, den 25. Dezember 2015, wurde der Löschzug der Hauptberuflichen Wachbereitschaft sowie die Löschzüge 1, 2 und 4 der Ortsfeuerwehr Hameln zu einem Gebäudebrand in den Kuckuck in Hameln-Rohrsen alarmiert. Mehrere Anrufer meldeten den Brand in der Kooperativen Leitstelle Weserbergland. Dort sollte ein ehemaliges Ladengeschäft in voller Ausdehnung brennen, sich aber niemand im Gebäude befinden.
Am Einsatzort stellte sich den Einsatzkräften ein eingeschossiges freistehendes Ladengeschäft dar, welches im ehemaligen Verkaufsbereich in voller Ausdehnung brannte. Nach der Erkundung stellte sich das Gebäude als Lagerraum dar. Durch die zerstörte Schaufensterscheibe drangen Flammen und Rauch ins Freie, ein Zugang in das Gebäude war aufgrund der Gebäudesicherungsmaßnahmen nicht ohne Gewalt möglich. Die ersten Einsatzkräfte brachten zügig einen direkten Löschangriff durch einen Trupp mit einem C-Rohr vor und bereiteten die Drehleiter zur Ausleuchtung der Einsatzstelle sowie einen Wenderohreinsatz vor.
Nach dem Eintreffen weiterer Einsatzkräfte verschaffte man sich gewaltsam Zutritt in den hinteren Bereich des Gebäudes und setzte dort einen Trupp unter Atemschutz im Innenangriff ein. Der Wenderohreinsatz kam nur dosiert zum Einsatz, jedoch wurde über die Drehleiter ein Abluftöffnung im Dach geschaffen - zur natürlichen Entrauchung. Der vergitterte Hauptzugang des Ladengeschäfts wurde mit einem Motortrennschleifer geöffnet, danach war auch ein gezielter Innenangriff im vorderen Gebäudebereich möglich.
Nachdem der Brand weitestgehend unter Kontrolle war, wurde aufgrund der Rückzündungen im Brandgut beschlossen, das Gebäude von der Brandlast zu räumen. Hierzu wurden Container vom Betriebshof der Stadt Hameln angefordert. Zur Unterstützung dieser Arbeiten wurden die Atemschutzgeräteträger-Schleife der Ortsfeuerwehr Hameln sowie die Ortsfeuerwehr Tündern zum Einsatz hinzugezogen. Unter Einsatz von umluftunabhängigem Atemschutz sowie Filtern vom Abrollbehäter-Atemschutz/Strahlenschutz wurde das Gebäude vom Brandgut befreit und dieses im Freien nochmals abgelöscht. Eine Brandstellenkontrolle zum Ende des Einsatzes mit der Wärmebildkamera blieb ohne Ergebnisse.
Zu Beginn des Einsatzes wurde die direkte Nachbarschaft durch die Polizei auf die Rauchentwicklung hingewiesen, weitergehend wurden aufgrund der massiven Rauchentwicklung Rundfunkdurchsagen veranlasst.
Personen kamen bei diesem Einsatz nicht zu Schaden. Die Brandursache und die Schadenhöhe sind noch unbekannt, die Polizei hat das Objekt beschlagnahmt.
Während des gesamten Einsatzes wurde der Grundschutz der Stadt Hameln durch die Ortsfeuerwehr Hameln auf der Feuer- und Rettungswache sichergestellt. Der Einsatz war gegen 1.30 Uhr beendet.
Eingesetzte Fahrzeuge:
- KdoW (EFD)
- H-TLF 16/25
- DLA(K) 23/12
- KdoW (BvD)
- TLF 16/25
- LF 16 Pulver (Zweiter Abmarsch - FRW Hameln)
- LF 20/16
- LF 10/6 (Allrad)
- DLK 23/12(Zweiter Abmarsch - FRW Hameln)
- RW
- GW-Logistik
- MZF
- RTW 2
- MTW 1
- MTW 2
- WLF II
- AB-Atemschutz / Strahlenschutz
- ELF (LK Hameln-Pyrmont/OrtsFw Afferde)
- LF 8/6 (OrtsFw Tündern)
- MTW (OrtsFw Tündern)
- Kreismedienbeauftragter
- RTW (DRK-Bereitschaft)
- Polizei
- Betriebshof - Stadt Hameln